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17. September 2018

[Rezension] Laura Kneidl - Verliere mich. Nicht. [2]





Inhalt:
Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?
Quelle: Verlag






Erster Eindruck: Nachdem ich den ersten Teil beendet hatte, war es für mich so sicher - wie das Amen in der Kirche -, dass ich den zweiten Teil ebenfalls kaufen werde und lesen muss. Dennoch hat sich meine Meinung nicht geändert, ich finde es immer noch schade, dass sich beim Cover nicht all zu viel geändert hat. Natürlich hat es einerseits seine Voteile und es ist immer noch schön anzusehen. Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass es eintönig ist und eben nur die Farbe vom Cover geändert wurde. Es hätte definitiv ein anderes Motiv oder zumindest andere Blumen genutzt werden können - diese gibt es doch schließlich wie Sand am Meer. Dennoch ist das Cover weiterhin schön anzusehen.

Erster Satz: Ich starrte auf die zerkratzte Tür mit dem abgesprungenen Lack und zögerte, den Schlüssel herumzudrehen.

Inhalt: Nach dem ersten Band habe ich tatsächlich eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgemacht. Ich habe bei dieser Geschichte viel gelacht, mitgefiebert, mich mit den Protagonisten mitgeärgert aber natürlich habe ich mich auch mit ihnen gefreut.

Jenes emotionale Chaos sollte für mich beim zweiten Band weitergehen. Der Leser hat es nicht schwer sich erneut in der Geschichte zurecht zufinden, da die Geschichte am Ende des ersten Bandes ansetzt. Auch wenn manche Situationen nicht positiv sind und man sich etwas anderes für die Protagonisten wünscht, fand ich das ausgewählte Szenario spannend. In diesem Moment würde ich gerne genauer ins Detail gehen aber dies funktioniert leider nicht ohne Spoieler.
Keine Sorge, ich werde nichts dergleichen verraten. Nur, dass ich an einigen Stellen sehr viele Pluspunkte vergebe - da im ersten Band nichts erschaffen wurde, dass im zweiten Band fallen gelassen wird. Stattdessen kommen die Situationen noch besser zur Geltung, sodass die Liebesgeschichte für mich selbst in den Hintergrnd rutschte. Zu meinem Vorteil, da sich mein Interesse eben auf die anderen Situationen lenkte.

Nach wie vor interessierte mich Sages Zustand sehr, so wie ihre Versuche etwas dagegen zu unternehmen. Auch einige Begegnungen hatten mich sehr interessiert, die gut in Szene gesetzt wurden. Natürlich gibt es in der Geschichte auch einige Situationen, die den Leser womöglich ein genervtes Seufzen und Augenrollen kosten - allerdings nicht aus dem Grund, weil die Autorin zu Wiederholungen greift oder sonstiges. Eher aus dem Grund, weil man als Leser sehr zum Mitfiebern eingeladen wird.


Charaktere:
Sage  konnte mich bereits allein durch ihren Zustand packen und neugierig machen. Umso erleichteter war ich, als auch im zweiten Band darauf eingegangen wurde. Nein, das Interesse wurde nicht mit dem Gedanken hervor gerufen, dass ich die Protagonisten leiden sehen möchte. Mich interessiert stets der Kontrast zu dem sonst ach so perfekten Leben, den die Protagonisten sonst in einigen Geschichten haben. Gerade wegen ihrem Zustand, interessierte mich die Entwicklung von Sage sehr und ich finde, dass sie im zweiten Band gut zu merken ist.
Im zweiten Band konnte mich Sage für sich gewinnen und dies liegt unter anderem an ihrem Mut, den sie im Laufe der Geschichte gezeigt hat. Umso bedauerlicher finde ich es, dass es keinen dritten Teil gibt.

Autor
:


Laura Kneidl wurde 1990 in Erlangen geboren und entwickelte bereits früh in ihrem Leben eine Vorliebe für alles, was mit dem Schreiben zu tun hat. Inspiriert von zahlreichen Romanen begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Buchprojekt zu arbeiten. Seitdem wird ihr Alltag von Büchern, Katzen und Pinterest begleitet.
Quelle: Verlag


Nachdem der erste Teil durchgehend aus Saiges Perspektive beschrieben wurde, hätte ich mich natürlich auch darüber gefreut, wenn beim zweiten Teil Lucas Perspektive zum Einsatz gekommen wäre. Zwar war ich über die fehlende Perspektive ein bisschen enttäuscht aber die Tatsache, wie leicht der Leser wieder in die Geschichte kommt, war ein kleiner Trost.

Zugegeben kam mir Luca in diesem Band etwas zu kurz vor - ja, er war anwesend aber das ganze war nicht mit dem Vorgänger zu vergleichen.

Ich fand es amüsant, dass die Autorin genau weiß, wie sie mit den Lesern spielen kann. Ähnlich wie bei dem Prinzip, einem Kind ein Stück Schokolade entgegen zu reichen, nur um es sich doch anders zu überlegen und schließlich doch selbst zu essen. Da man in dem Sinne jedoch ein kleiner Sadist ist, war es so gesehen genau die richtige Mischung in dieser Geschichte.

Die Spannung beim zweiten Teil fand ich um einiges packender. Dennoch gibt es einige Handlungen, die ich nach jeweiligen Geschehnissen trotzdem unangebracht fand.


Fazit: Der zweite Teil übertraft zwar nicht meine Erwartungen aber kam ihnen etwas entgegen. Die Autorin hat weiterhin einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, sodass man ohne stolprigen Anfang wieder in die Geschichte eintaucht. In meinen Augen handelt es sich um authentische Protagonisten, für die man eine gesunde Sympathie aufbringen kann. Auch wenn die Geschichte sehr in die emotionlae Tiefe ging, die mich sehr gepackt hatte, hatte mir dieses "Luca-Fieber" gefehlt, dass man bereits vom ersten Teil kannte. Trotzdem handelt es sich um eine sehr gelungene Fortsetzung.



Bewertung










Eckdaten


Release: 26. Januar 2018
Format: Klappenbroschur
Genre: Roman, Romantik, Slice of Life, New Adult
Seiten:
400
Verlag: Lyx
Isbn:
978-3-7363-0549-6
Preis: 12,90 € [D]

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