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20. März 2019

[Rezension] Ava Reed - Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen





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Inhalt:
In jeder Dunkelheit brennt ein Licht.
Man muss es nur finden!

Leni ist glücklich und liebt ihr Leben. Bis sich etwas in ihr verändert. Plötzlich führt jeder Gedanke in Lenis Kopf ein chaotisches Eigenleben und ihre Gefühle drohen sie zu überwältigen. Ganz tief in sich drin spürt sie etwas, das vorher nicht da war - Leere, Traurigkeit und unendlich viel Angst. Was fehlt ihr? Und wie erklärt man etwas das niemand sehen oder verstehen kann? Am wenigsten man selbst...
Quelle: Verlag








 Erster Satz: Das matte dunkelbraune Leder fühlt sich kühl und weich an in meinen Händen.
Es soll nicht nach schleimen oder ähnlichem klingen aber ich finde es mutig und lobenswert an welche Thematik sich die Autorin mit ihrem neuen Buch gewagt hat. Allgemein betrachtet gefallen  mir Geschichten mit jenen Themen, die entweder totgeschwiegen oder verharmlost werden. Nicht etwas aus dem Grund, weil ich eine sadistische Ader habe sondern weil es wichtig ist, den Themen mehr Beachtung zu schenken!

Leni nimmt die Rolle der Protagonistin an und hat für mich selbst, vor und nach einem Ereignis eine interessante Persönlichkeit an sich. Ohne euch spoilern zu wollen, möchte ich euch wissen lassen, dass ich sehr mit Leni gelitten habe. Ich saß zwar nicht weinend und zitternd mit dem Buch ind er Hand - aber ich hatte oft das Bedürfnis, sie in den Arm nehmen zu wollen, um ihr zu sagen, dass alles wieder gut wird.
Unter anderem finde ich sie sehr mutig, da sie in ihrer Situation doch erwachsen und vernünftig gehandelt hat - wenn man von einer Situation absieht, die für mich eher ein Hilferuf war.

Mit ihrer Freundin Emma baut sich ein starkes Duo zusammen, da sie sich gut ergänzen und Emma in meinen Augen eine sehr liebe Person ist, die weiß andere nicht aufzugeben und sie stattdessen aufbaut.

Bei ernste Thematiken, wie sie von der Autorin aufgegriffen wurden und die auch von manchen Autoren genutzt werden, habe ich stets großen Respekt. Vor allem, wenn etwas Persönliches in die Geschichte hineinfließt. Manchmal traue ich mich deswegen nicht das Nachwort zu lesen, um ehrlich zu sein. Auch wenn es traurig ist, sind die jeweiligen Situationen, vor allem jene, die die Protagonistin selbst erlebt, sehr gut beschrieben. Es fühlt sich echt und auch etwas hilfreich an. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich einer Person helfen könnte, die solch eine Situation erleidet - abgesehen davon, bei ihr zu bleiben und nach Hilfe zu rufen.

Leider zeigt die Geschichte aber auch das wahre Gesicht der Gesellschaft. So ist Mobbing und Verharmlosung ebenfalls ein Thema der Geschichte. So wurden bei mir während des Lesens unterschiedliche Emotionen wach gerufen.
Angefangen vom Mitgefühl bishin zur Wut.

Die selbstgeschriebenen Tagebucheinträge machen das Buch noch einmal persönlicher, sodass man nach jedem Kapitel die Protagonistin viel besser verstehen kann aber auch jene Emotionen mit ihr verspürt, die mit den Einträgen verbunden sind.



Fazit: Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen ist für mich nicht nur ein sehr persönliches sondern auch ein hilfreiches Buch mit einer wichtigen Thematik, die nicht unterschätzt werden dürfte. Die Geschichte strahlt mit starken Charakteren für mich und ist von außen sowie von innen sehr schön gestaltet. Für  mich ist Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen. ein neues Lesehighlight in diesem Jahr und absolut empfehlenswert!




Eckdaten


Release: 15. Februar 2019
Format: Fester Einband
Genre: Jugendliteratur, Slice of Life
Verlag: Ueberreuter
ISBN:
978-3-7641-7089-9
Preis: 16,95 € [D] / 17,50 € [A]

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