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15. Dezember 2016

[Rezension] Jennifer L. Armentrout - Frigid




Verlag: Piper
ISBN:
978-3-492-30985-1



Inhalt:
 
Eine knisternde Nacht im Schnee,
die alles verändert...

Sydney und Kyler sind beste Freunde, aber so unterschiedlich wie Feuer und Eis. Während Kyler eine Frau nach der anderen abschleppt, geht Sydney lieber mit einem guten Buch ins Bett. Doch als sie bei einem Skiurlaub von einem Schneesturm überrascht werden und in einer abgelegenen Hütte übernachten müssen, werden alte Gefühle neu entfacht. Kann ihre Freundschaft diese Nacht überstehen? Und viel wichtiger: Werden sie die Nacht überhaupt überstehen? Denn während der Schnee in immer dichteren Flocken fällt, trachtet außerhalb der Hütte jemand nach ihrem Leben.
Quelle: Verlag

Zu diesem Buch: Für die 21-jährige Sydney ist es nicht Neues, in Kyler verliebt zu sein. Schon immer hat sie mehr als nur Freundschaft für ihn empfunden. Das Problem dabei? Kyler hat nichts für Beziehungen übrig und verbringt lieber jede Nacht im Bett einer anderen. Ein Liebesgeständnis würde ihn sicher davonjagen und ihre Freundschaft für immer zerstören. Für Kyler war Syd schon immer die Frau seiner Träume: perfekt und unerreichbar. Deshalb versteckt er seine wahren Gefühle und lenkt sich mit anderen ab. Denn eines steht fest: Jemand wie er hat Syd nicht verdient.
Als Syd und Kyler die Winterferien mit Freunden verbringen, werden sie von einem Schneesturm überrascht und in einer abgelegenen Hütte eingeschneit - und schon bald drängen ihre unterdrückten Gefühle füreinander an die Oberfläche. Wird ihre Freundschaft diese kinsternde Spannung überstehen? Doch während der Schnee in immer dichteren Flocken fällt, und Syd und Kyler sich näher kommen, spitzt sich die Situation außerhalb der Skihütte zu. Bald ist klar: Jemand hat es auf sie abgesheen. Und plötzlich müssen Syd und Kyler um ihr Überleben kämpfen....

Quelle: Verlag







Cover: Bei diesem Cover stand ich meiner üblichen Meinung bezüglich Foto-Cover gegenüber. Wieder einmal werden die eigenen Vorstellungen genommen, die sich der Leser von der Protagonistin gemacht hat. Zumindest war es bei mir der Fall.
Auf den ersten Blick hin, hat das Cover etwas sanftes an sich - so hat dies den Eindruck auf mich gemacht, wenn ich an die Fotowahl denke. Die Geste der Personen wirkt sanft und vertraut zugleich - während es etwas warmes ausstrahlt, was nicht an der Kleidung der Protagonistin liegt. Ihr wisst schon, wie ich das meine. Die Haltung passt in diesem Sinne eigentlich genau zur Inhaltszusammenfassung. Doch so schön die Geste der Personen auch wirkt, so widerspricht sich das Cover wieder einmal mit den Beschreibungen. Und dies beziehe ich nur auf die Protagonistin.
Während in der Charakterbeschreibung heraus sticht, dass die Protagonistin lange, schwarze Haare haben soll, zeigt das Cover somit eine völlig andere Person. Mit ist bewusst, dass eine Covergestaltung wohl nicht immer so einfach zu händeln ist aber muss es wirklich so widersprüchlich sein? Auch der rosane Schriftzug des Titels mochte mir nicht so recht gefallen.
Selbst wenn mir auch zukünftig nciht alle Foto-Cover gefallen werden und ich meiner Meinung über diese treu bleiben werde, habe ich die Bitte, dass sich die Foto-Cover, den Beschreibungen der Charaktere nicht so sehr widersprechen...


Inhalt:
Was tut man, wenn eine Freundschaft über Jahre besteht, wenn man sich immer auf seinen besten Freund verlassen kann, wenn die Freundschaft sehr wichtig ist und wenn man diese Person nicht verlieren möchte? Richtig, man versucht den Situationen aus dem Weg zu gehen, die eine Gefahr für die Freundschaft darstellen könnte. Dies versucht zumindest die Protagonistin - Sydney - dessen Freundschaft mit Kyler, eher ungewöhnlich begann. Doch macht nicht gerade das, die besten Freundschaften aus?
In der Story sticht die enge Verbindung zwischen Sydney und Kyler sehr deutlich heraus. Während diese versucht sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen, übernimmt Kyler die Rolle, die in die Kategorie typisch Mann passt. Denn dieser ist bei den Frauen sehr begehrt und lässt die Chancen nicht ungenutzt. In diesem Sinne fand ich den Aufbau der Geschichte, den Gedanken dahinter und die Umsetzung glaubwürdig und realistisch. Auch die Spannung zwischen den beiden ist deutlich zu merken, während die Konflikte es noch einmal realistischer gestalten. Und davon gab es einiges: Konflikte, Diskussionen, Unstimmigkeiten - weil sie vermutlich nicht anders mit jeweiligen Situationen umzugehen wussten. Und doch gab es Moente, in denen sich beide so ähnlich und vorallem gleicher Meinung waren, dass ich mir die Haare gerauft habe, weil keiner von ihnen ehrlich genug war.
Im Verlauf der Geschichte gab es Situationen, die zwar manchmal amüsant dargestellt wurden aber doch zu erahnen waren, auch wenn es nur bei wenigen Situationen vorkam. Dennoch glich es einem Klischee.
Während für die Geschichte eigentlich ein passender Ort gewählt wurde, hatte ich das Gefühl, dass es in der Story scheinbar nur schrittweise voranging. Eigentlich gefiel mir der Gedanke sehr, dass beide die Winterferien mit ihren Freunden verbringen und eine schöne Zeit genießen möchten. Doch so habe ich eher wenig davon gemerkt. Anstatt mehr von der Gruppe zu erfahren - und vorallem über die gemeinsamen Ferien - beschränkte es sich auf nur zwei Personen: Sydney und Kyler. Während also die Rede von einem Skiurlaub ist, hielt ich nur das beschriebene Wetter für passend. Denn der ach so schöne Urlaub, rutschte immer weiter in den Hintergrund.
Der Leser konnte ahnen, wie sich die Situationen, Seite für Seite gestalten werden. Ein verliebtes Mädchen mit ihrem Schwarm im engen Raum - da können die Gefühle schon mit einem durchgehen. Auch wenn ich Sydneys Gefühöe verstehen kann, fand ich ihre Handlung und Herangehensweise, ein bisschen zu wider. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich in Situationen, ihrem Schwarm aufdrängen möchte, nur damit sie Vorteile daraus schöpfen kann. War sie sich selbst nicht mehr wert? In dem Zusammenhang hätte ich ihre verliebte Seite gerne wachgerüttelt. Un ddas nicht nur einmal.
Doch so gab es abwechslungsreiche Szenen, die mich von diesem Gedanken abgelenkt haben, das Gefühl besänftigt, dass es somit nicht nur wiederholend auf ein und die gleiche Situation hinaus laufen würde.

Schreibstil:
Die Geschichte ist aus zwei Perspektiven beschrieben, die im Wechsel zwischen Sydney und Kylers Eindrücke, stets in der Ich-Form beschrieben sind. Dies sorgt unter anderem dafür, dass die Seiten nicht nur überflogen worden, stattdessen lässt sich der Leser auf die Charaktere ein. Zumindest hatte ich nicht das Gefühl, dass ich dazu verleitet werde, auch nur eine Seite schnell zu überfliegen, da ich stattdessen Seite für Seite verschlungen habe.
Die Situationen sind verständlich beschrieben, sodass es einfach war, dem Verlauf der Geschichte zu folgen. Die Charaktere werden realistisch beschrieben, sodass man sich diese gut vorstellen kann. Das heißt, wenn ich von Sydneys Beschreibung absehe, die sich mit dem Foto-Cover widerspricht. Doch diesen Fluch kann man wohl kaum auf die Autorin beziehen.
Während es in dieser Geschichte genug Konversationen gibt, existieren natürlich auch die moderneren Wege. Aus diesem Grund finde ich die Idee mit den SMS-Fenster sehr praktisch. Zugegeben hätte ich davon gerne mehr gesheen und gelesen aber so besteht die Geschichte natürlich nicht nur aus diesem Chat - dennoch ist es eine angenehme Abwechslung.
Auch wenn sich die Autorin Gedanken über die Charaktere und dessen Situationen gemacht hatte, hatte ich auf der einen Seite das Gefühl, dass es nicht weiter gehen würde, dass beide stets auf einer Stelle stehen bleiben. Auf der anderen Seite sollte es wiederholend um das gleiche Thema gehen und das beide sich somit nicht nur einmal im Kreis drehen. Jedoch wird jenes Thema nicht zu übertrieben beschrieben und schweift somit nicht von der jeweiligen Genre ab. Dennoch störten mich die Wiederholungen in der Geschichte, sodass ich mir doch etwas mehr erhofft hatte.

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Charaktere

Sydney: Das erste, was mir über Sydney in den Sinn kam, war die Tatsache, dass sie nicht egoistisch handelt, sondern ein gutes Herz hat. Anstatt sich von ihren Gefühlen leiten zu lassen und damit womöglich alles zu zerstören, versucht sie diesen Stand zu halten, damit sie die Freundschaft bewahren kann.
Allein durch diese Einstellung, war mir die Protagonistin schon sympathisch. Doch mit der Sympathie, wuchs auch mein Mitleid, wobei ich nicht das Gefühl hatte, dass sie sich absichtlich in der Rolle der Drama-Queen verlor.
Während ich Kapitel für Kapitel las, musste ich Sydney einfach gern haben. Sie hat eine bescheidene und vorsichtige Art an sich, die nicht nach so etwas schreit, wie: Nimm mich! Ich bin doch so süß und unschuldig, du musst mich lieben!
Wobei ihre Art dennoch süß ist, was ich nicht abstreiten kann. Nur wirkt dies eben, durch ihre natürliche Art nicht nervig. Auch die Tatsache, dass sie nicht mit ihren Reizen spielt, um alles zu bekommen, hob sie positiv hervor.
In diesem Sinne fand ich es schon schade, dass das Buch ein schnelles Ende fand, da ich gerne noch mehr über Sydney erfahren hätte. Auch die Entwicklung von ihr, schien eher in den Hintergrund zu rutschen, sodass eigentlich ein zweiter Teil notwendig wäre, um viel mehr über sie erfahren zu können.

Kyler: Kyler ist das komplette Gegenteil von Sydney, da er sehr von sich überzeugt ist, weil er weiß was er will und vorallem, wie er es bekommen kann. Er macht kein Geheimnis aus sein Singleleben und genießt es in vollen Zügen.
Dies konnte ich ihm nicht verübeln und solange er dadurch keine widersprüchliche Art an den Tag legt, war es mir gleich. Gerade weil seine Person nicht uninteressant war.
Die Rolle des besten Freundes stand ihm sehr gut und wirkte durch seinen Beschützerinstinkt realitisch. Jene Einstellung fand ich jedenfalls doch sehr lobenswert. Auch die Tatsache, dass er von seinen Bedürfnissen absehen konnte und schnell bei der Sache war, sobald sein Typ anderweitig gebraucht wurde, brachte ihm viele Pluspunkte ein.
Während ich der Meinung war, dass er eine herzliche Seite an sich hat, überraschte es mich dann doch, wie verletzend er auch sein kann. Wobei dadurch bewusst wird, dass er deutliche Grenzen zu ziehen weiß. Dennoch beeinflusste dies meine Meinung nicht zu sehr, als dass sie nur negativ über Kyler ausfallen könnte - ganz im Gegenteil.
Ich schätze, dass man als Leserin nicht anders kann, als sich selbst ein wenig in ihn zu verlieben. Das heißt, wenn man von seiner verletzenden Art absieht. Also Ladies, nehmt euch in Acht, denn Kyler hat es faustdick hinter den Ohren!



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Fazit

Wenn ich davon absehe, dass ich das Gefühl hatte, dass es sich wiederholend nur um das eine drehen würde, fand ich diese Geschichte sehr fesselnd und interessant. Die Thematik wurde gut gewählt und passt zur Zielgruppe, da ich mir sicher bin, dass dies immer wieder eine wichtige Bedeutung haben wird. Mich würde sogar eine Fortsetzung interessieren, wobei ich das Gefühl habe, dass einige Situationen auch in dieser zu oft vorkommen würden und sich nicht wirklich vom ersten Band unterscheiden würden. 
 











Vielen lieben Dank anden Verlag
 der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

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