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23. Januar 2016

[Buch-Rezension] Amanda Hocking - Unter dem Vampirmond - Versuchung

Januar 23, 2016 0

Amanda Hocking
Unter dem Vampirmond
Versuchung [Band 1/4]







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FORMAT:  Broschiertes Buch
GENRE: Fantasy, Vampir-Geschichten
RELEASE:  Oktober 2011
ISBN: 978-3-570-16135-7
VERLAG: cbt-Verlag
SEITEN:
318 = 22 Kapitel
PREIS: 12,99€[D],
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Inhaltsangabe:
Zwei Brüder.
Der eine will ihre Liebe.
Der andere ihr Blut.

Als die 17-jährige Alice Bonham Jack kennenlernt, spürt sie unmittelbar eine tiefe Verbindung - denn Jack ist aufregend anders. Zwar ist er erst nach Sonnenuntergang ansprechbar, doch dann ist Jack da für sie. Da trifft Alice auf Jacks Bruder Peter und Alice Welt steht still. Sie kann kaum atmen, sobald Peter in der Nähe ist, so groß ist die Anziehungskraft. Doch Peter sprüht vor Hass. Und Alice muss sich entscheiden: zwischen Liebe und Schicksal, zwischen der Stimme ihres Herzens und dem Ruf ihres Blutes...
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Klapptext: Als die 17-jährige Alice Bonham den faszinierenden Jack trifft, steht ihre Welt Kopf. Abgesehen davon, dass Jack rosa Chucks Taylors und New-Wave-Hits liebt, ist er anders als alle, die Alice kennengelernt hat. Jack fährt ein schnelles Auto und ist vor Sonnenuntergang nicht ansprechbar, doch dann ist er zwölf Stunden da für sie. Bald verbringt Alice jeden Abend mit Jack.
Dann lernt sie Jacks Bruder kennen - Peter mit den dunklen bedrohlichen Blicken, Peter, der vor Hass sprüht und Alice' Nähe meidet, Peter, der sie unwiderstehlich anzieht. Als Alice' Leben in Gefahr gerät und sie das Geheimnis der beiden Brüder erfährt, ist der Moment gekommen, in dem sie sich entscheiden muss: zwischen zwei Brüdern, so unterschiedlich wie Tag und Nacht, zwischen dem Diktat ihres Herzens und der Macht ihres Blutes....
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● MEINE MEINUNG ●
Obwohl ich nicht immer viel von diesen Dreiecks-Beziehungen halte, schien ich schon damals einen bestimmten Griff nach Büchern gehabt zu haben. Ich muss jedoch zugeben, dass es zu der Zeit war, in der ich so sehr, durch andere, von der Twilight-Saga umschwärmt und angesprochen wurde.Die Geschichte von Alice, Jack und Peter nimmt zum Glück eine andere Wendung sowie Gestaltung an. So ist diese in der ersten Form und somit aus der Perspektive von Alice beschrieben. Diese macht im ersten Moment einen völlig normalen Eindruck - ähnlich wie ihre Freundin, denn beide kann der Leser im ersten Moment kennenlernen. Dabei wird auf Anhieb deutlich, wer von den beiden die Vernünftige zu sein scheint, während die andere nur zwei Themen im Sinn hat: Jungs und Partys. Auf Anhieb war mir diese Gestalt unsympathisch und gerade als ich das Kapitel überspringen wollte, lenkte sich meine Aufmerksamkeit auf eine weitere Gestalt.
Unabhängig von der Zusammenfassung hätte ich nicht gedacht, dass Jack das Licht so schnell auf sich schwenkt und einen hilfsbereiten, normalen sowie auch gleichzeitig einen merkwürdigen Eindruck zu machen scheint. Ein Widerspruch in sich? Wartet es ab, ihr werdet es selbst merken. Aus einem zufälligen Treffen wurden mehrere Treffen, bei denen Alice sich ein genaueres Bild von dem geheimnisvollen Jack zu machen. Und von diesem Punkt aus, hat man auch schon den Knackpunkt erreicht. Zumindest einen von diesen.
Schnell gibt es für die Freundinnen nur noch ein Thema. Zumindest sieht es so aus; die eine steht völlig im Bann von Jack und die andere ist dem Geschwärme hilflos ausgesetzt. Vielleicht finde nur ich solche Szenen nervig? Dabei wird wenigstens dem Leser deutlich gemacht, welcheGrenzen der attraktive Jack setzt und worauf sich sein Interesse lenkt. Dies reichte für mich aus, um ihm selbst sympathisch zu finden, da ich nicht viel von Personen halte, die sich so sehr in den Mittelpunkt drängen wollen. Von daher war ich froh darüber, dass wenigstens eine der Freundinnen einen kühlen Kopf bewahrt und der realistischen Seite in die Augen blickt. Schnell wird bewusst, dass der Titel der Geschichte nur zu deutlich zu einen bestimmten Charakter passt.
Meine Wenigkeit fand es schon merkwürdig, dass man sich so sehr auf einen Fremden einlässt, dem man so viel erzählt und mit dem man so viel Zeit verbringt. Am Rande erwähnt, weiß man so gut wie nichts über den guten Jack. Im Endeffekt fand ich, dass die Autorin schon ein schlechtes Bild auf solche Begegnungen wirft, sodass eigentlich jede Alarmglocke laut klingeln müsste. Dennoch bedeutet es nicht, dass das Interesse nicht geweckt wird. Im Endeffekt möchte man am liebsten alles wissen, wie es bei der Protagonistin der Fall ist.
So ändern weitere Bekanntschaften nichts an dem Bedürfnis. Allerdings hatte ich mit der Zeit das Gefühl, dass ich mich im falschen Film befand. Einige Szenen der Protagonistin minderten dieses Gefühl nicht sonderlich.
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● Charaktere ●

Alice
Anfangs gefiel mir Alice sehr gut. Sie schien eine der Charaktere zu sein, die einen kühlen Kopf bewahrt und nicht gleich von null auf hundert auf etwas anspringt. Sie scheint Personen sehr gut einschätzen zu können. Von daher schien sie von ihrem Vorteil profetieren zu können, während sie sich von anderen nicht so einfach beeinflussen lässt.
So ist es sogar ein wenig amüsant, wenn ihr Veränderungen nicht ganz bewusst zu sein scheinen, auch wenn sich diese innerhalb der Familie zeigen. Man merkt schnell, dass sie nicht zu sehr auf sich bezogen ist, was mir durchaus gefällt. So passt die Rolle eines unwissenden und normalen Mädchen perfekt zu Alice.
Das heißt, wenn gewisse Veränderungen nicht zu offensichtlich gewesen wären, die mich ehrlich gesagt nervten. Schnell weiß sie sich auf ein Thema festzusetzen, sodass ich mich über jenen Wechsel wunderte, der bereits bei einer anderen Person bekannt war.
Trotzdem hat sie mich überzeugt, auch wenn ich ein wenig mit ihr zu kämpfen hatte und insgeheim mit ein paar Veränderungen hoffe, die sich im nächsten Band von einer, für sie, positiven Seite zeigen könnten.


Jack
Ich glaube Jack war mit der Zeit der einzige Charakter, der mir sehr gefiel. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass er Personen vor dem Kopf zu stißen weiß, wenn diese sich unbedingt in den Mittelpunkt drängen. Ja, zugegeben, dass war schon ein dickes Pluspunkt, der auf seinem Konto gutgeschrieben wurde.
Jack hat eine aufgeweckte und direkte Art, die ihn eher wie ein Kind wirken lässt, anstatt als jemanden, den er vorgibt zu sein. Dennoch hat er eine Art an sich, mit der er andere zu beruhigen und gleichzeitig anzulocken weiß. Auch wenn das Wechselbad seiner Emotionen manchmal anstrengend zu sein scheint. Selbst wenn diese zum Teil nachvollziehbar waren, so hätte es gereicht, wenn sie nicht die Oberahnd gewonnen hätten.
Abgesehen davon schien wenig später deutlich zu werden, in welcher Situation er sich befindet, sodass die Sympathie für ihn ansteigt. Zumindest war es bei mir der Fall, da ich ihm gegenüber mehr Verständnis entgegen bringen konnte, als es bei der Protagonistin der Fall war.

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● FAZIT ●
Amanda Hocking versteht etwas davon, wie man den Leser in ihren Bann ziehen kann und wie sehr man diesen mitfiebern lässt. Die Geschichte hat mich trotz einiger Punkte, die es zu bemängeln gab überzeugt. Auch wenn es schnell deutlich ist, welchen Lauf die Geschichte einnimmt, so ist es nicht direkt vorhersehbar oder eintönig. Der Leser wird tiefer in das Familiendrama hineingezogen und wird vor einigen Fragen gestellt, die ihn gleichzeitig mitfiebern lassen. Um von dem Klischee, der, in der Sonne glitzernden Vampire, wegzukommen, kann ich den ersten der vier Bände empfehlen. Die Geschichte ist kurz und flüssig beschrieben, sodass die Neugierde auf mehr geweckt wird.

● BEWERTUNG ●
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Spannung ●●●●○
Romantik ●●●○○
Humor ●●●○○
Trauer ●●●○○
Action ●●●●○
Gewalt ●●●○○
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Cover ●●●●○
Inhalt ●●●●○
Charaktere ●●●○○
Schreibstil ●●●●○
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19. Januar 2016

[Buch-Rezension] Leisa Rayven - Wohin Du auch gehst - Bad Romeo & Broken Juliet

Januar 19, 2016 1
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Leisa Rayven
Wohin Du auch gehst
Bad Romeo & Broken Juliet [Band 1]






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FORMAT:  Klappenbroschur
GENRE: Roman
RELEASE:  Juli  2015
ISBN: 978-3-596-03322-5
VERLAG: fischerverlag
SEITEN:
476 = 21 Kapitel
PREIS: 14,99€[D], 15,50€[A]
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Inhaltsangabe:
Ethan und Cassandra sind das Traumpaar schlechthin. Doch sie sind Schauspieler, und im echten Leben ist das Glück eben kein Bühnenkuss. Jedes Wort von Ethan ist verletzend; jeder Annäherungsversuch von Cassandra endet in einer Katastrophe. Die Schauspieler sind wie Feuer und Eis. Beide sind das, was der andere braucht, aber nicht haben will.
Trotzdem werden sie immer wieder für die Rolle des unsterblich verliebten Paares gecastet. Und wie oft kann mansich auf der Bühne verlieben, ohne auch hinter dem Vorhang das eigene Herz zu verlieren?
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Klapptext: Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu der bekanntesten Schauspielakademie der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalhaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen. Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft klappt es privat jedoch überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang, der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen.
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● MEINE MEINUNG ●
Wenn ich ehrlich bin, dann gab es bei mir Fakten, die gegen dieses Buch sprechen würden. Das Cover ist absolut nicht mein Fall. Soweit ich mich zurück erinnere, war ich noch nie der Typ für Gold, Glitzer, mit allem drum und dran und alles drum herum. Schon gar nicht bei einem Herz, dass mich an Glas erinnert und sich scheinbar wieder Scherbe für Scherbe zusammensetzt. So ist der Hinweis auf die Story offensichtlich , die mit dem Untertiltel "Bad Romeo & Broken Juliet" unterstrichen wird. Allein dadurch wird es offensichtlich, worum es sich in der Geschichte drehen wird. Wobei ich daran glauben wollte, dass es sich um eine einfache Story und somit um eine neue Version von Romeo und Julia handelt, die in einer moderneren Fassung wiedergegeben wird. Einige unter euch hatten mich durch die Kommentare schon sehr neugierig gemacht. Deswegen wollte ich nicht zu schnell urteilen und mich vom Anfang bis zum Schluss auf die Geschichte einlassen.
Anfangs hatte mich die Jahresangabe etwas stutzig gemacht und gerade wegen dieser, hatte ich mir gedacht, dass ich beim Lesen durcheinander geraten könnte. Deswegen fand ich es überraschend, dass die Jahresangaben eher fü mehr Verständnis sorgten und die Neugierde weiter anfachten.
Die Geschichte ist stets in der ersten Form und somit aus Cassie - eigentlich Cassandra - Perspektive beschrieben. Die Protagonistin Cassie ist eine junge Schauspielerin und obwohl man von diesen viel erwartet, kann der Leser durch die Geschichte, hinter die Fassade blicken. So wird einem bewusst, wie schwer es ein Schauspieler hat, dass er sich selbst an bestimmte Szenen gewöhnen muss und dass persönliche Probleme es einem noch schwerer machen könntne.
Ich fand es sehr interessant: ihr persönliches Dilemma sowie auch die Seite der Schauspielerin. Gerade weil sich die Geschichte so flüssig lesen ließ, wollte ich mehr erfahren. Auch wenn es ein No-Go in der Geschichte gab, konnte ich nicht anders, als amüsiert darüber zu reagieren. In dem Moment hatte ich mich selbst gesehen, als ich noch viel jünger war und ich hatte mich auf Anhieb gefragt, wie es ausgegangen wäre, wenn mein Schwarm die jeweiligen Sätze über sich gelesen hätte. Aber die Geschcihte erlitt dadurch nicht wirklich einen Beinbruch.
Dafür sorgt Ethan selbst, der auf Cassie eine spezielle Wirkung hervorruft. Eben dieser scheint es mit der Zeit - sowie Cassie - richtig zu machen. So haben beide mit der Zeit gelernt, wie und wann man sich eine "Maske" aufsetzt und professionell voran geht, während sie untereinander ganz sie selbst sind. Das hatte mir sehr gut gefallen, da ich die Befürchtung hatte, dass sie für ihre Karriere ihre "Menschlichkeit" verlieren. Stattdessen sind sie untereinander ganz sie selbst  auch wenn sie viel zu viel diskutieren. Und das ist nur einer der Fakten, die mich gestört haben.
Nachdem ich mich beim Lesen an das ganze hin und her zwischen den beiden Schauspielern gewöhnt hatte, hatte ich das Gefühl, dass eine Sexszene bei den Proben die Grenzen überschreiten würde. Nicht nur bei den Proben - obwohl ich bereits jene bei der Probe zu viel fand. Ich hatte das Gefühl, dass man stattdessen mehr aus den beiden hätte machen können.
Beim Lesen fühlte ich mich bei einigen Situationen selbst unwohl, sobald Cassie Ethan gegenüber stand. Innerhalb der Geschichte hatte ich selbst nicht nur einen Schlussstrich gezogen. Deswegen fragte ich mich, warum es für Cassie so schwer zu sein scheint. Auf der anderen Seite war ich froh darüber, ansonsten wäre die Geschichte doch sehr langweilig und schnell abgeschlossen gewesen.
Mir fiel auf, dass ein paar Szenen - meiner Meinung nach - gestrichen werden könnten. So waren ein paar detailierte Szenen überflüssig und ich selbst war genervt davon, wie toll Cassie & Ethan und vorallem was alles von ihnen perfekt zusammen passt. Liebesgeschichte hin oder her aber alles davon muss ich selbst nicht unbedingt haben. So schien mir die Sicht von rosaroten Wolken versperrt zu werden, die sich nur schwer auflösten.
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● Charaktere ●

Cassandra (Cassie) Taylor
Gleich am Anfang hatte ich mich Cassie beim Lesen verbunden gefühlt. Und das nicht aus dem Grund, weil sie sich selbst zu sehr in ein negatives Licht rückt. So hat sich diese noch nie wie eine Dame gefühlt, kämpfte um die Aufmerksamkeit ihres Vaters und scheint ihre wahren Gedanken nur auf eine Weise freiem Lauf lassen zu können. Nicht, dass ich mich ihr deswegen verbunden gefühlt hatte, stattdessen war es eher das Verständnis, dass man ihr entgegen bringen konnte.
Abgesehen davon, dass sie sich wohl nicht jedem anvertrauen wollte, schien sie in der Vergangenheit das Problem zu haben, unbedingt jedem gefallen zu wollen - bzw. von jedem gemocht zu werden. Jener Fakt war für mich leider ein Störfaktor. Und das nicht nur aus dem Grund, weil jener Wunsch einen Charakter in ein schlechteres Licht rückt.
Stattdessen hatte ich mich wegen ihrem persönlichen Dilemma verbunden gefühlt. So litt man beim Lesen mit, war ebenso verärgert und verständnislos. Gleichzeitig schien die Sehnsucht nachvollziehbar zu sein, obwohl es dem Leser einfacher fallen dürfte, einen Schlussstrich zu ziehen. Womöglich werden einige Szenen von ihr deswegen kritisch beäugt. Und vielleicht hat an deswegen das Bedürfnis, ihr die rosarote Brille abzusetzen, sie an den Schultern zu fassen, um sie wachrütteln zu können.
Beim Lesen wird bewusst, wie sehr der Titel Broken Juliet zu Cassie passt. In der Geschichte scheint sie nicht zu knapp gebrochen zu sein, sodass es schwer fallen dürfte, sie als zerbrochene Splitter wieder zusammen zusetzen. Von daher dürfte das Cover in ihrem Fall wohl passend sein, sodass man das Gefühl bekommen könnte, dass sie es schafft, sich Stück für Stück wieder zusammen zuflicken.
Ich fand es schade, dass sie ihre Stärke erst viel zu spät von sich zeigte, die auf jeden Fall schon viel eher zum Vorschein hätte kommen müssen. Vermutlich hätte sich Cassie damit selbst einen Gefallen getan.
Auch wenn ich ein wenig von ihren Gedanken genervt war, fand ich sie als Charakter überzeugend und hatte nicht nur einmal das Gefühl, sie auf der einen Seite wachrütteln und auf der anderen Seite trösten zu wollen.


Ethan Holt
Jener Bad Romeo, der sich selbst als Arschloch bezeichnet, hat mich sehr neugierig gemacht. Da ich mir ein Bild von Cassie machen konnte, wollte ich davon ausgehen, dass er nicht die gleichen Charakterzüge von sich zeigen würde. Gerade aus dem Grund, weil er nicht zu knapp von sich behauptet, dass man sich von ihm fernhalten sollte. Je öfter ich das gelesen hatte, desto mehr malte ich mir bezüglich seiner Persönlichkeit zusammen. Bis das Bild nicht zu ihm passen sollte.
Oberflächlich betrachtet nennt er die Dinge klar beim Namen, erteilt sich selbst den Titel "Arschloch" und scheint den Ruf wohl aufrecht halten zu wollen. Hinter der Fassade erkenne ich jedoch einen aufmerksamen, fürsorglichen und einen begabten jungen Mann.
In einigen Situationen hätte ich anfangs sonstiges von ihm erwartet aber nicht den Part des Vernünftigen, den er angenommen hat. Die Tatsache, dass er sich kein Blatt vor dem Mund zu nehmen scheint, hat mir an ihm sehr gut gefallen. Er ist ein freilebender Geist und zeigt dies zumindest in seiner Freundes- oder auch Theatergruppe.
Es gab viele Situationen, in denen ich ihn sehr gut verstehen konnte und es gleichzeitig gut fand, dass er seiner Meinung und seinen Gefühlen freiem Lauf gelassen hat. Den direkten Part finde ich immer besser, anstatt um den heißen Brei zu reden, zu lügen oder auch die Dinge schön zu reden. Im Endeffekt spricht alles bisher für ihn, sogar die Rolle von Romeo sollte zu ihm passen. Es hätte so bleiben können, wenn mich etwas später seine weiche Seite nicht so genervt hätte. Ich will nicht sagen, dass sie etwas schlechtes an sich hat, ganz im Gegenteil. Sie sorgt für Sympathie, Empathie und generell dürfte man sich ihm wohl verbunden fühlen, sodass man Cassie verstehen kann. Aber jenes Verhalten, dass er an den Tag legte, fand ich ehrlich gesagt zu spät und somit überflüssig. Von daher wird Ethan erneut in ein anderes Licht gerückt, sodass sich der Leser abermals ein Bild von ihm machen kann.

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● FAZIT●
Trotz allem hat mir die Geschichte dennoch gefallen. Der Leser bekommt einen guten Einblick in die Geschichte von Romeo und Julia oder eben auch Ethan und Cassie. Trotz der hohen Seitenanzahl, war mir beim Lesen gar nicht bewusst, wie viele Seiten ich inzwischen gelesen hatte, da die Geschichte sehr flüssig und auch spannend beschrieben ist.
Die Geschichte garantiert für mitschwärmen und mitfiebern. Vom Anfang bis zum Schluss. Von daher kann ich euch den ersten Teil empfehlen, da er sich trotz dem hin und her lohnt. Vielleicht lohnt es sich gerade deswegen, da die Geschichte so im Lauf bleibt und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht und vorallem wie es endet.

● BEWERTUNG ●
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Spannung ●●●●●
Romantik ●●●●○
Humor ●●○○○
Trauer ●●●○○
Action ●●●○○
Gewalt ●●●○○
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Cover ●●○○○
Inhalt ●●●●○
Charaktere ●●●●○
Schreibstil ●●●●○
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11. Januar 2016

[Buch-Rezension] A.G Howard - Dark Wonderland - Herzbube

Januar 11, 2016 2
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A.G Howard
Dark Wonderland - Herzbube [Band 2]











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FORMAT:  Hardcover mit Schutzumschlag
GENRE:
Dark Fantasy
RELEASE:  November 2015
ISBN: 978-3-570-16374-0
VERLAG: cbt-Verlag
SEITEN:
479 = 25 Kapitel
PREIS: 17,99€[D], 18,50€[A]
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Inhaltsangabe:
Al war im Wunderland, wurde zur Königin gekrönt und hat den Bändersnätch besiegt. Sie ist die Nachfahrin von Alice Liddell - besser bekannt als Alice im Wunderland. Jetzt kann sie endlich ein ganz normales Leben mit ihrer großen Liebe Jeb anfangen. Wäre da nur nicht der finstere, attraktive Morpheus, der sie zu einem neuen Abenteuer überreden will. All soll Wunderland retten. Doch Al weigert sich, ins Reich hinter dem Spiegel zurückzukehren. Aber hat sie wirklich eine Wahl? Plötzlich wimmelt es in ihrer eigenen Welt von wunderlichen Gestalten.
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Klapptext: Al hat endlich das Leben, von dem sie immer geträumt hat. Jeb und sie sind zusammen, ihre Mutter ist aus der Psychiatrie entlassen und der Schulabschluss steht kurz bervor: Doch Jeb scheint mehr an seine Karriere interessiert als an einem Leben mit ihr und immer wieder erwähnt er eine mysteriöse Muse. Es kommt immer häufiger zu Unstimmigkeiten und bald schon taucht Morpheus in Als Träumen auf - schließlich auch lebhaftig an ihrer Schule, verkleidet als Austauschschüler, der ihr das Leben zur Hölle macht. Er verwickelt Al erneut in seine Spielchen, denn er will die Königin besiegen, um jeden Preis. Und dann muss Al einsehen, dass es auch in ihrem Interesse ist, der Königin das Handwerk zu leben, wenn sie nicht alles verlieren will, was sie doch gerade erst gewonnen hat.
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● MEINE MEINUNG ●
Das erste Band hatte nicht viele Seiten gebraucht, um mich in seinem Bann zu ziehen. So wundert es micht nicht, dass jene Reaktion beim zweiten Band nicht lange auf sich warten ließ. Auf der anderen Seite hatte ich jedoch auch die Sorge, dass es irgendetwas geben wird, sodass das zweite Band nicht die Erwartungen erfüllt.
Die Sorge war überflüssig, denn dieses Gefühl hatte ich nicht. Das erste Band kaum beendet, befand ich mich beim zweiten Band wieder völlig in der Geschichte. Die Autorin hat es geschafft, das Gefühl zu vermitteln, als wäre der Lese in der Mitte des Geschehens. Das düstere sowie gewisse Etwas ist auch im zweiten Band vertreten, welches sich mit Alyssas Auftreten vermischt. Auch bekannte Figuren können weiterhin von ihrem Auftritt profitieren.
Nachdem Alyssa das Wunderland hinter sich gelassen hatte, wird bewusst, dass das Wunderland jedoch nicht Alyssa hinter sich gelassen hat. Dies wird durch Alyssas Fähigkeit deutlich, mit der ich selbst zu kämpfen hatte. Mit Blumen kommunizieren zu können, wäre eine Fähigkeit, mit der ich mich noch arrangieren könnte aber mit Insekten zu sprechen, gehört nicht unbedingt auf meine Top-Five-Liste. Aber gerade das macht es interessant, weil es eben auch ein Thema des ersten Bandes war und sich nicht uninteresssant gestaltete.
Ähnlich wie bei den bekannten Fähigkeiten stößt man auf bekannte Gesichter, die bereits in Alyssas Leben eine Rolle spielten. Wenn auch zu Beginn unbewusst oder auch ungewollt, wenn man an einen bestimmten Charakter denkt.
So finde ich den inneren Konflikt von Alyssa interessant und ich konnte von ihren und Morpheus Szenen nicht genug bekommen. Dafür war meine Freude zu groß und das Schmunzeln umso breiter. Beide sorgten für eine gewisse Abwechslung.
Der Inhalt des zweiten Bandes ist gut nachzuvollziehen. So war es nicht nur Alyssa, die darauf vorbereitet wurde. Stattdessen war es auch der Leser, der auf etwas bevorstehendes aufmerksam gemacht wurde. Dadurch, dass auch diese Geschichte in der ersten Form und somit aus Alyssas Perspektive beschrieben ist, ist es einfacher der Handlung zu folgen.
Beim ersten Band war ich begeistert vom Wechsel der realen Welt in das Wunderland oder eben die Zusammenführung beider Welten. Das Buch wird seinem Titel gerecht. So empfand ich es zumindest, weil eine gewisse düstere Seite vorhanden bleibt. In jener st auch noch Platz für "normale Probleme", dei sich bei Alyssa einschleichen. Jene fand ich nicht übertrieben, stattdessen sehr nachvollziehbar. So bliebt die Spannung nicht nur bezüglich des Wunderlandes aufrecht. Eben jenes zieht Alyssa näher an sich heran, da es nicht nur die Prüfungen waren, die erfüllt werden mussten. Stattdessen steht Alyssa noch etwas größeres bevor.
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● Charaktere ●

Alyssa Gardner
Obwohl im ersten Band einige Personen schlecht über Alyssa sprachen, gefiel sie mir vom ersten Moment an. Auch wenn ich ihr Hobby - aus Insekten Mosaiken zu erstellen - und ihre Fähigkeiten mit Insekten zu kommunizieren, ungerne teilen würde. Nachdem Alyssa zur Königin gekrönt urde, hatte sich bei mir der Gedanke eingeschlichen, dass sie sich wegen ihrem Titel zu sehr ins negative verändern würde. Unabhängig von der Tatsache, dass zwischen dem Wunderland und der realen Welt eine gewisse Grenze existiert.
Stattdessen fand ich es positiv überraschend, dass sich Alyssa mit Problemen außeinander setzt, die in ihrem Alter wohl normal sind. Wobei mir aufgefallen ist, dass sie sich bezüglich verschiedenen Themen - oder auch über das gleiche Thema - viel zu viele Gedanken macht. Auch wenn jene nachvollziehbar sind, hätte ich mir gewünscht, dass sie sich weniger Gedanken macht, mehr Sicherheit von sich zeigt und die Dinge am Schopfe packt.
So fand ich auch ihre Sehnsucht nach einem normalen Leben verständlich. Jener Schein war - meiner Meinung nach - zu kurz vorhanden. Von daher hätte ich gerade ihr mehr davon gegönnt.
Dennoch gingen mir einige Reaktionen von ihr gegen den Strich. Mal waren es zu viele unterdrückte Schreie, also jene Reaktionen, die sich zu oft wiederholten und Alyssa somit passiv sowie eintönig erschienen ließen. Dann gab es auf der anderen Seite ihr "persönliches Dilemma", sodass ihre getroffenen Entscheidungen ins Schwanken gerieten.
Auch wenn ich es verstehen kann, hätte ich mir in diesem Band eine Entscheidung von ihr gewünscht, die endgültig bestehen bleibt. Schließlich zeigt dies eine Stärke, die ihr scheinbar noch fehlt.

Jebediah Holt
Jener bester Freund von Alyssa, den ich im ersten Band kritisch beäugt hatte. Ehrlich gesagt: dies hat sich durch das zweite Band nicht geändert. Nach wie vor finde ich, dass er seiner Rolle als bester Freund gerecht wird. Doch jene Einstellung hat für mich nicht gereicht. Nicht, wenn er in der Geschichte jene Rolle annimmt. Gerade für diese hatte mir noch etwas gefehlt.
Womöglich liegt es auch daran, dass ich das Gefühl hatte, dass Jeb in diesem Band zu kurz gekommen ist. Trotz allem gibt es eine Eigenschaft an ihm, die mir sehr gefällt. Das ist jene, die deutlich macht, wie viel er von seinem eigenen Traum hält und was er alles dafür in Bewegung setzt, um sein Ziel zu erreichen.
Abgesehen davon erschein er mir manchmal, wie ein kleines und verletzliches Kind. Als müsste die eigene Wortwahl zweimal überdacht werden. Im Zusammenhang des ersten Bandes, hatte mir etwas an ihm gefehlt. Dies kann mit der Tatsache zusammenängen, dass er im zweiten Band anders auftritt oder eben mit dem einfachen Fakt, dass ich von Morpheus etwas mehr begeistert bin.

Morpheus
Beim ersten Band hatte ich bereits erwähnt, wie schwer es mir gefallen ist, mich beim Lesen von Morpheus loszreißen- bzw. wie ungerne ich es tat. Beim zweiten Band sollte es nicht anders sein. Zugegeben hatte ich ihn sogar vermisst und mich Seite für Seite gefragt, wann er denn endlich auftauchen würde.
Obwohl er praktisch als unwiderstehlich beschrieben wird, kann sein Handeln dennoch als das komplette Gegenteil bezeichnet werden. Trotzdem hat es meine erste Meinung von ihm nur gestärkt. Er hat sein Ziel stets vor Augen und weiß andere in Bewegung zu setzen, damit jenes erreicht werden kann. Im Endeffekt wird vieles verdeutlicht, das gegen ihn sprechen sollte. Doch wenn man genauer hinter seine Aktionen blickt, so versteht man, dass er unbedingt eine Reaktion fordert.
Eben einer der Fakten, die mir so an ihm gefallen. Auch wenn seine Vorgehensweisen nicht immer die richtigen sind - unabhängig von dem Fakt, auf den er aufmerksam machen möchte - so sind diese dennoch effektiv.
So ist es auch kein Wunder, dass er mir aktiver zu sein scheint, im Gegensatz zu anderen Charakteren. Abgesehen davon, scheint er auch mehr von Humor zu verstehen. So weiß die Autorin, wie sie beim Leser, durch Morpheus, ein Schmunzeln hervorrufen kann. Die zum Teil negative Eigenschaft von Morpheus, hat es mir schwer gemacht. Denn dieser sonnt sich in der Aufmerksamkeit anderer - unabhängig davon, ob diese nun positiv oder negativ gesinnt ist. So kam bei mir nicht nur beim zweiten Band die Frage auf, ob seine Handlungen ebennicht doch nur für dieses Ergebnis sprechen.
Praktisch nach dem Motto, das vieles gelogen war, nur damit er die gewollte Aufmerksamkeit Anderer geschenkt bekommt. Andererseits fand ich dies jedoch unpassend, weil vieles dagegen sprechen würde. Trotzdem will ich mein Endresultat über Morpheus noch nicht festlegen.
Fakt ist, dass er anders zu sein scheint, als er selbst vorgeben will. Sowie die Hingabe für sein zu Hause un die Lebewesen im gemeinten Reich. Dafür, dass er Fakten klar benennt und scheinbar das an sich reißen kann, was er will, hatte ich mir gewünscht, dass er härter durchgreift.
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● FAZIT ●
Für mich hat sich der zweite Band auf jeden Fall gelohnt. Den jenigen, die bereits mit Dark Wonderland begonnen haben, kann ich nur empfehlen: bleibt weiterhin an der Geschichte dran!
Die Auotrin weiß ihre Charaktere gut in Szene zu setzen und sorgt dafür, dass weder Langeweile noch Eintönigkeit aufkommt. Der Leser wird ins Geschehen gezogen und hält ihn in diesem umschlossen, sodass dieser den Kampf ebenfalls antreten möchte und erst Ruhe geben wird, wenn er aus diesem als Sieger hervor tritt.
Auch wenn jenes hin und her von Alyssa verständlich ist, fand ich es zum Teil recht nervig. Ich hätte sie gerne in eine gewisse Richtung gestoßen und sie in dieser verweilen lassen. So steht eine ungeklärte Frage weiterhin im Raum, die sich vielleicht durch das dritte Band beantworten lässt.
Wem eine düstere Version eines Wunderlandes bzw. von Alice im Wunderland gefällt, kann ich dieses Band nur empfehlen. Wenn ihr Dark Wonderland - Herzkönigin noch nicht gelesen habt, solltet ihr dies schleunigst nachholen.
Nicht zu vergessen: Dark Wonderland - Herzbube im Anschluss zu lesen ;)

● BEWERTUNG ●
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Spannung ●●●●●
Romantik ●●●●○
Humor ●●●○○
Trauer ●●●○○
Action ●●●●○
Gewalt ●●●●○
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Inhalt ●●●●●
Charaktere ●●●●●
Schreibstil ●●●●●
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