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30. Mai 2020

[Rezension] Leonie Lastella - Das Licht von tausend Sternen



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Inhalt: » Ich will, dass er mich küsst, mehr als ich je etwas anderes gewollt habe.
Egal wie gefährlich dieser Wunsch auch sein mag.
«
Noch nie hat Harper einen Menschen so geliebt wie Ashton. Doch in ihrem Leben ist keine Zeit für Abenteuer, Spontaneität und Kompromisse. Dabei sollte nichts wichtiger sein als die erste Liebe - oder? Ein einziger Blick in Ashtons Augen und Harpers Welt steht Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft Harper in ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Und doch verliebt sie sich nach und nach in Ashton. Zum ersten al ist ihr etwas wichtigerals ihre Familie - und plötzlich steht Harper vor der wohl schwerstern Entscheidung ihres Lebens...

Quelle: Verlag








 Erster Satz: Das Treiben auf dem Campus wird durch die dicken Wände der Mansfield Library ausgesperrt.

Zuerst möchte ich mich zu dem Cover äußern, denn dieses Cover ist wirklich ein Blickfand. Ein Blickfang, der mit Vorsicht zu genießen ist. Hält man das Buch in der Hand, wirkt es so, als wäre der Umschlag aus Pappe gemacht worden. Dementsprechend solltet ihr - ihr solltet es sowieso immer tun - vorsichtig sein, wenn ihr es aufklappt, denn es kommt schnell zu Knickspuren, die nicht schön anzusehen sind. Leider.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Harper und Ashton beschrieben. Beide begegnen sich zum ersten Mal in der Campus-Bibliothek und könnten nicht unterschiedlicher sein. Trotz allem scheint auf Anhieb ein gewisses Knistern zwischen ihnen zu existieren. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Perspektiven beschrieben, sodass sie sich nciht nur einander besser kennenlernen, sondern, dass auch der Leser eine Chane dazu hat. All das geschieht in einem angenehmen Tempo, wobei ich zugeben muss, dass sich der Fokus doch eher auf die Protagonistin Harper richtet.
Harper hat zugegeben kein leichtes Kreuz zu tragen. Sie musste bereits früh genug lernen, was es heißt Verantwortung zu tragen, während andere Personen in ihrem Alter den typischen Dingen nachgehen. Da ist es auf eine Art verständlich, dass Ashton zur richtigen Zeit auftaucht und Harper anzieht. Weil es für diese Genre so üblich ist - es klingt nicht abweisend und hat durchaus nichts schlechtes an sich - nimmt die Geschichte das vertraute Tempo und den vertrauten Verlauf an. Allerdings unterschiedet sich die Geschichte dennoch an einem Punkt, den ich euch hier natürlich nicht verraten kann.

Die Geschichte hat im Endeffekt alles, wie ich finde. In meinen Augen handelt es sich um sympathische Protagonisten, eine etwas tiefe Story, realistische Entwicklungen, Humor, Romantik und einen guten Schreibstil.
Tatsächlich tat es gut, die Geschichte in den wechselnden Perspektiven zu lesen. Nicht nur aus dem Grund, um mehr von den Protagonisten zu erfahren.
Einen Minuspunkt gab es für mich dennoch und das war die Tatsache, dass die Protagonistin nicht zu dem stand, was sie hatte. Ja, die heutige Gesellschaft ist anders und leider auch oft zu negativ und abwertend. Aber aus ihrer persönlichen Situation ein Geheimis zu machen? Noch dazu ein Geheimnis, dass einem sehr nahe steht? Nein, dies war für mich ein absolutes No-Go.
Hinzu kommt ein weiteres schwieriges Thea und das ist der bestehende Selbstkonflikt den Harper mit sich austrägt. Angefangen von dem Wunsch auch einmal ein "normales" Leben zu haben, bishin zum Gefühl, dass sie niemanden im Stich lassen kann, fand ich auf einer Art mitleiderregend. Dementsprechend herrscht ein gewisses Up & Down innerhalb dieser Geschichte.

Allerdings existierten auch Konflikte und Komplikationen, die in meinen Augen einfach unnötig waren und die einfacher zu lösen gewesen wären. Aus welchen Grund auch immer aber "Ehrlichkeit" wird in dieser Geschichte klein geschrieben und dies war für mich ein weiteres Minuspunkt.


Fazit: An und für sich handelt es sich bei Das Licht von tausend Sternen um eine angenehme Geschichte für zwischendurch, mit wichtigen Themen, die jede Familie betreffen könnten.  Ich finde, dass die Autorin das Bild von Harpers Familie gut eingefangen und umgesetzt hat. So wie es auch beim Thema "Jeder hat sein eigenes Kreuz zu tragen" zuftrifft. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, während die Charakterentwicklung doch realistisch gestaltet wurde. Zugegeben herrscht etwas unnötige Dramatik, die auf jeden Fall hätte vermieden werden können.



Eckdaten


Release: 13. März 2020
Format: Klappenbroschur (384 Seiten)
Genre: Roman, Jugendliteratur, Slice of Life

Verlag: Dtv
ISBN:
978-3-423-74057-9
Preis:  12,95 € [D] / 13,40 € [A]


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