Leisa Rayven
Wohin Du auch gehst
Bad Romeo & Broken Juliet [Band 1]
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FORMAT: Klappenbroschur
GENRE: Roman
FORMAT: Klappenbroschur
GENRE: Roman
RELEASE: Juli 2015
ISBN: 978-3-596-03322-5
VERLAG: fischerverlag
SEITEN: 476 = 21 Kapitel
PREIS: 14,99€[D], 15,50€[A]
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VERLAG: fischerverlag
SEITEN: 476 = 21 Kapitel
PREIS: 14,99€[D], 15,50€[A]
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Inhaltsangabe:
Klapptext: Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu der bekanntesten Schauspielakademie der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalhaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen. Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft klappt es privat jedoch überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang, der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen.
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Ethan und Cassandra sind das Traumpaar schlechthin. Doch sie sind Schauspieler, und im echten Leben ist das Glück eben kein Bühnenkuss. Jedes Wort von Ethan ist verletzend; jeder Annäherungsversuch von Cassandra endet in einer Katastrophe. Die Schauspieler sind wie Feuer und Eis. Beide sind das, was der andere braucht, aber nicht haben will.
Trotzdem werden sie immer wieder für die Rolle des unsterblich verliebten Paares gecastet. Und wie oft kann mansich auf der Bühne verlieben, ohne auch hinter dem Vorhang das eigene Herz zu verlieren?
Trotzdem werden sie immer wieder für die Rolle des unsterblich verliebten Paares gecastet. Und wie oft kann mansich auf der Bühne verlieben, ohne auch hinter dem Vorhang das eigene Herz zu verlieren?
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● MEINE MEINUNG ●
Wenn ich ehrlich bin, dann gab es bei mir Fakten, die gegen dieses Buch sprechen würden. Das Cover ist absolut nicht mein Fall. Soweit ich mich zurück erinnere, war ich noch nie der Typ für Gold, Glitzer, mit allem drum und dran und alles drum herum. Schon gar nicht bei einem Herz, dass mich an Glas erinnert und sich scheinbar wieder Scherbe für Scherbe zusammensetzt. So ist der Hinweis auf die Story offensichtlich , die mit dem Untertiltel "Bad Romeo & Broken Juliet" unterstrichen wird. Allein dadurch wird es offensichtlich, worum es sich in der Geschichte drehen wird. Wobei ich daran glauben wollte, dass es sich um eine einfache Story und somit um eine neue Version von Romeo und Julia handelt, die in einer moderneren Fassung wiedergegeben wird. Einige unter euch hatten mich durch die Kommentare schon sehr neugierig gemacht. Deswegen wollte ich nicht zu schnell urteilen und mich vom Anfang bis zum Schluss auf die Geschichte einlassen.
Anfangs hatte mich die Jahresangabe etwas stutzig gemacht und gerade wegen dieser, hatte ich mir gedacht, dass ich beim Lesen durcheinander geraten könnte. Deswegen fand ich es überraschend, dass die Jahresangaben eher fü mehr Verständnis sorgten und die Neugierde weiter anfachten.
Die Geschichte ist stets in der ersten Form und somit aus Cassie - eigentlich Cassandra - Perspektive beschrieben. Die Protagonistin Cassie ist eine junge Schauspielerin und obwohl man von diesen viel erwartet, kann der Leser durch die Geschichte, hinter die Fassade blicken. So wird einem bewusst, wie schwer es ein Schauspieler hat, dass er sich selbst an bestimmte Szenen gewöhnen muss und dass persönliche Probleme es einem noch schwerer machen könntne.
Ich fand es sehr interessant: ihr persönliches Dilemma sowie auch die Seite der Schauspielerin. Gerade weil sich die Geschichte so flüssig lesen ließ, wollte ich mehr erfahren. Auch wenn es ein No-Go in der Geschichte gab, konnte ich nicht anders, als amüsiert darüber zu reagieren. In dem Moment hatte ich mich selbst gesehen, als ich noch viel jünger war und ich hatte mich auf Anhieb gefragt, wie es ausgegangen wäre, wenn mein Schwarm die jeweiligen Sätze über sich gelesen hätte. Aber die Geschcihte erlitt dadurch nicht wirklich einen Beinbruch.
Dafür sorgt Ethan selbst, der auf Cassie eine spezielle Wirkung hervorruft. Eben dieser scheint es mit der Zeit - sowie Cassie - richtig zu machen. So haben beide mit der Zeit gelernt, wie und wann man sich eine "Maske" aufsetzt und professionell voran geht, während sie untereinander ganz sie selbst sind. Das hatte mir sehr gut gefallen, da ich die Befürchtung hatte, dass sie für ihre Karriere ihre "Menschlichkeit" verlieren. Stattdessen sind sie untereinander ganz sie selbst auch wenn sie viel zu viel diskutieren. Und das ist nur einer der Fakten, die mich gestört haben.
Nachdem ich mich beim Lesen an das ganze hin und her zwischen den beiden Schauspielern gewöhnt hatte, hatte ich das Gefühl, dass eine Sexszene bei den Proben die Grenzen überschreiten würde. Nicht nur bei den Proben - obwohl ich bereits jene bei der Probe zu viel fand. Ich hatte das Gefühl, dass man stattdessen mehr aus den beiden hätte machen können.
Beim Lesen fühlte ich mich bei einigen Situationen selbst unwohl, sobald Cassie Ethan gegenüber stand. Innerhalb der Geschichte hatte ich selbst nicht nur einen Schlussstrich gezogen. Deswegen fragte ich mich, warum es für Cassie so schwer zu sein scheint. Auf der anderen Seite war ich froh darüber, ansonsten wäre die Geschichte doch sehr langweilig und schnell abgeschlossen gewesen.
Mir fiel auf, dass ein paar Szenen - meiner Meinung nach - gestrichen werden könnten. So waren ein paar detailierte Szenen überflüssig und ich selbst war genervt davon, wie toll Cassie & Ethan und vorallem was alles von ihnen perfekt zusammen passt. Liebesgeschichte hin oder her aber alles davon muss ich selbst nicht unbedingt haben. So schien mir die Sicht von rosaroten Wolken versperrt zu werden, die sich nur schwer auflösten.
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Ethan Holt
Jener Bad Romeo, der sich selbst als Arschloch bezeichnet, hat mich sehr neugierig gemacht. Da ich mir ein Bild von Cassie machen konnte, wollte ich davon ausgehen, dass er nicht die gleichen Charakterzüge von sich zeigen würde. Gerade aus dem Grund, weil er nicht zu knapp von sich behauptet, dass man sich von ihm fernhalten sollte. Je öfter ich das gelesen hatte, desto mehr malte ich mir bezüglich seiner Persönlichkeit zusammen. Bis das Bild nicht zu ihm passen sollte.
Oberflächlich betrachtet nennt er die Dinge klar beim Namen, erteilt sich selbst den Titel "Arschloch" und scheint den Ruf wohl aufrecht halten zu wollen. Hinter der Fassade erkenne ich jedoch einen aufmerksamen, fürsorglichen und einen begabten jungen Mann.
In einigen Situationen hätte ich anfangs sonstiges von ihm erwartet aber nicht den Part des Vernünftigen, den er angenommen hat. Die Tatsache, dass er sich kein Blatt vor dem Mund zu nehmen scheint, hat mir an ihm sehr gut gefallen. Er ist ein freilebender Geist und zeigt dies zumindest in seiner Freundes- oder auch Theatergruppe.
Es gab viele Situationen, in denen ich ihn sehr gut verstehen konnte und es gleichzeitig gut fand, dass er seiner Meinung und seinen Gefühlen freiem Lauf gelassen hat. Den direkten Part finde ich immer besser, anstatt um den heißen Brei zu reden, zu lügen oder auch die Dinge schön zu reden. Im Endeffekt spricht alles bisher für ihn, sogar die Rolle von Romeo sollte zu ihm passen. Es hätte so bleiben können, wenn mich etwas später seine weiche Seite nicht so genervt hätte. Ich will nicht sagen, dass sie etwas schlechtes an sich hat, ganz im Gegenteil. Sie sorgt für Sympathie, Empathie und generell dürfte man sich ihm wohl verbunden fühlen, sodass man Cassie verstehen kann. Aber jenes Verhalten, dass er an den Tag legte, fand ich ehrlich gesagt zu spät und somit überflüssig. Von daher wird Ethan erneut in ein anderes Licht gerückt, sodass sich der Leser abermals ein Bild von ihm machen kann.
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● Charaktere ●
Cassandra (Cassie) Taylor
Gleich am Anfang hatte ich mich Cassie beim Lesen verbunden gefühlt. Und das nicht aus dem Grund, weil sie sich selbst zu sehr in ein negatives Licht rückt. So hat sich diese noch nie wie eine Dame gefühlt, kämpfte um die Aufmerksamkeit ihres Vaters und scheint ihre wahren Gedanken nur auf eine Weise freiem Lauf lassen zu können. Nicht, dass ich mich ihr deswegen verbunden gefühlt hatte, stattdessen war es eher das Verständnis, dass man ihr entgegen bringen konnte.
Abgesehen davon, dass sie sich wohl nicht jedem anvertrauen wollte, schien sie in der Vergangenheit das Problem zu haben, unbedingt jedem gefallen zu wollen - bzw. von jedem gemocht zu werden. Jener Fakt war für mich leider ein Störfaktor. Und das nicht nur aus dem Grund, weil jener Wunsch einen Charakter in ein schlechteres Licht rückt.
Stattdessen hatte ich mich wegen ihrem persönlichen Dilemma verbunden gefühlt. So litt man beim Lesen mit, war ebenso verärgert und verständnislos. Gleichzeitig schien die Sehnsucht nachvollziehbar zu sein, obwohl es dem Leser einfacher fallen dürfte, einen Schlussstrich zu ziehen. Womöglich werden einige Szenen von ihr deswegen kritisch beäugt. Und vielleicht hat an deswegen das Bedürfnis, ihr die rosarote Brille abzusetzen, sie an den Schultern zu fassen, um sie wachrütteln zu können.
Beim Lesen wird bewusst, wie sehr der Titel Broken Juliet zu Cassie passt. In der Geschichte scheint sie nicht zu knapp gebrochen zu sein, sodass es schwer fallen dürfte, sie als zerbrochene Splitter wieder zusammen zusetzen. Von daher dürfte das Cover in ihrem Fall wohl passend sein, sodass man das Gefühl bekommen könnte, dass sie es schafft, sich Stück für Stück wieder zusammen zuflicken.
Ich fand es schade, dass sie ihre Stärke erst viel zu spät von sich zeigte, die auf jeden Fall schon viel eher zum Vorschein hätte kommen müssen. Vermutlich hätte sich Cassie damit selbst einen Gefallen getan.
Auch wenn ich ein wenig von ihren Gedanken genervt war, fand ich sie als Charakter überzeugend und hatte nicht nur einmal das Gefühl, sie auf der einen Seite wachrütteln und auf der anderen Seite trösten zu wollen.
Abgesehen davon, dass sie sich wohl nicht jedem anvertrauen wollte, schien sie in der Vergangenheit das Problem zu haben, unbedingt jedem gefallen zu wollen - bzw. von jedem gemocht zu werden. Jener Fakt war für mich leider ein Störfaktor. Und das nicht nur aus dem Grund, weil jener Wunsch einen Charakter in ein schlechteres Licht rückt.
Stattdessen hatte ich mich wegen ihrem persönlichen Dilemma verbunden gefühlt. So litt man beim Lesen mit, war ebenso verärgert und verständnislos. Gleichzeitig schien die Sehnsucht nachvollziehbar zu sein, obwohl es dem Leser einfacher fallen dürfte, einen Schlussstrich zu ziehen. Womöglich werden einige Szenen von ihr deswegen kritisch beäugt. Und vielleicht hat an deswegen das Bedürfnis, ihr die rosarote Brille abzusetzen, sie an den Schultern zu fassen, um sie wachrütteln zu können.
Beim Lesen wird bewusst, wie sehr der Titel Broken Juliet zu Cassie passt. In der Geschichte scheint sie nicht zu knapp gebrochen zu sein, sodass es schwer fallen dürfte, sie als zerbrochene Splitter wieder zusammen zusetzen. Von daher dürfte das Cover in ihrem Fall wohl passend sein, sodass man das Gefühl bekommen könnte, dass sie es schafft, sich Stück für Stück wieder zusammen zuflicken.
Ich fand es schade, dass sie ihre Stärke erst viel zu spät von sich zeigte, die auf jeden Fall schon viel eher zum Vorschein hätte kommen müssen. Vermutlich hätte sich Cassie damit selbst einen Gefallen getan.
Auch wenn ich ein wenig von ihren Gedanken genervt war, fand ich sie als Charakter überzeugend und hatte nicht nur einmal das Gefühl, sie auf der einen Seite wachrütteln und auf der anderen Seite trösten zu wollen.
Ethan Holt
Jener Bad Romeo, der sich selbst als Arschloch bezeichnet, hat mich sehr neugierig gemacht. Da ich mir ein Bild von Cassie machen konnte, wollte ich davon ausgehen, dass er nicht die gleichen Charakterzüge von sich zeigen würde. Gerade aus dem Grund, weil er nicht zu knapp von sich behauptet, dass man sich von ihm fernhalten sollte. Je öfter ich das gelesen hatte, desto mehr malte ich mir bezüglich seiner Persönlichkeit zusammen. Bis das Bild nicht zu ihm passen sollte.
Oberflächlich betrachtet nennt er die Dinge klar beim Namen, erteilt sich selbst den Titel "Arschloch" und scheint den Ruf wohl aufrecht halten zu wollen. Hinter der Fassade erkenne ich jedoch einen aufmerksamen, fürsorglichen und einen begabten jungen Mann.
In einigen Situationen hätte ich anfangs sonstiges von ihm erwartet aber nicht den Part des Vernünftigen, den er angenommen hat. Die Tatsache, dass er sich kein Blatt vor dem Mund zu nehmen scheint, hat mir an ihm sehr gut gefallen. Er ist ein freilebender Geist und zeigt dies zumindest in seiner Freundes- oder auch Theatergruppe.
Es gab viele Situationen, in denen ich ihn sehr gut verstehen konnte und es gleichzeitig gut fand, dass er seiner Meinung und seinen Gefühlen freiem Lauf gelassen hat. Den direkten Part finde ich immer besser, anstatt um den heißen Brei zu reden, zu lügen oder auch die Dinge schön zu reden. Im Endeffekt spricht alles bisher für ihn, sogar die Rolle von Romeo sollte zu ihm passen. Es hätte so bleiben können, wenn mich etwas später seine weiche Seite nicht so genervt hätte. Ich will nicht sagen, dass sie etwas schlechtes an sich hat, ganz im Gegenteil. Sie sorgt für Sympathie, Empathie und generell dürfte man sich ihm wohl verbunden fühlen, sodass man Cassie verstehen kann. Aber jenes Verhalten, dass er an den Tag legte, fand ich ehrlich gesagt zu spät und somit überflüssig. Von daher wird Ethan erneut in ein anderes Licht gerückt, sodass sich der Leser abermals ein Bild von ihm machen kann.
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● FAZIT●
Trotz allem hat mir die Geschichte dennoch gefallen. Der Leser bekommt einen guten Einblick in die Geschichte von Romeo und Julia oder eben auch Ethan und Cassie. Trotz der hohen Seitenanzahl, war mir beim Lesen gar nicht bewusst, wie viele Seiten ich inzwischen gelesen hatte, da die Geschichte sehr flüssig und auch spannend beschrieben ist.
Die Geschichte garantiert für mitschwärmen und mitfiebern. Vom Anfang bis zum Schluss. Von daher kann ich euch den ersten Teil empfehlen, da er sich trotz dem hin und her lohnt. Vielleicht lohnt es sich gerade deswegen, da die Geschichte so im Lauf bleibt und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht und vorallem wie es endet.
● BEWERTUNG ●
Die Geschichte garantiert für mitschwärmen und mitfiebern. Vom Anfang bis zum Schluss. Von daher kann ich euch den ersten Teil empfehlen, da er sich trotz dem hin und her lohnt. Vielleicht lohnt es sich gerade deswegen, da die Geschichte so im Lauf bleibt und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht und vorallem wie es endet.
● BEWERTUNG ●
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Spannung ●●●●●
Romantik ●●●●○
Humor ●●○○○
Trauer ●●●○○
Action ●●●○○
Gewalt ●●●○○
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Cover ●●○○○
Inhalt ●●●●○
Charaktere ●●●●○
Schreibstil ●●●●○
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Romantik ●●●●○
Humor ●●○○○
Trauer ●●●○○
Action ●●●○○
Gewalt ●●●○○
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Cover ●●○○○
Inhalt ●●●●○
Charaktere ●●●●○
Schreibstil ●●●●○
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Hey,
AntwortenLöschenjetzt ist es ja schon lange her, dass du dieses Buch gelesen hast, aber den zweiten Teil kann ich dir nicht empfehlen (Vielleicht hast du ihn ja schon gelesen).
Der erste hat mir auch richtig gut gefallen, aber der zweite besteht eigentlich nur noch aus Sex&co und hat kaum Inhalt, Tiefgang ohnehin nicht.
Mir gefallen deine Rezensionen richtig gut! Nicht nur, weil sie so überdurchschnittlich ausführlich sind und du sehr gut schreiben kannst, sondern vor allem deine Art zu bewerten. Da könnte man sich eine Scheibe abschlagen. Ich bewerte wie die meisten nur einmalig über das gesamte Buch, aber so differenziert wie bei dir hilft es den Lesern ja noch viel eher :)
LG, Amira