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28. Oktober 2023

[Rezension] Rachel Smythe - Lore Olympus [1]

   



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Inhalt:                                         
Ich war nicht auf ihn vorbereitet. 
Nicht auf seine Dunkelheit. Nicht auf die Unterwelt.
Doch ich hatte keine Angst.
Denn in seinen Augen sah ich nichts davon...


Persephone ist neu in Olympus. Die junge Göttin des Frühlings wurde behütet im Reich der Sterblichen aufgezogen, doch als sie ein Stipendium erhält und dem Kreis der Göttinnen Ewiger Jungfräulichkeit beitritt, ist es ihr erlaubt, endlich in die aufregende und glamouröse Hauptstadt der Götter zu ziehen. Aber auf einer Anziehungskraft, die der charmante, aber missverstandene König der Unterwelt auf sie ausübt, nicht widerstehen. Plötzlich muss Persephone ihren Platz in dem komplizierten Geflecht aus Politik, Beziehungen und Geheimnissen finden, von dem Olympus beherrscht wird - und ihr Herz beschützen, das sie längst an Hades verloren hat....
Quelle: Verlag



Erster Satz: "Hey! Wo bist du?"

Wenn der Leser in die Welt von Olympus eintaucht, setzt dieser sich zuerst mit den unterschiedlichen Götter auseinander, da sich viele natürlich an einem Ort aufhalten. Damit meine ich nicht das Reich der Götter, sondern auch einfache Orte und Momente, wie zum Beispiel Parties und Veranstaltungen. So erging es mir zumindest, als ich mich als Leser auf Anhieb auf einer Party befand und erst einmal etwas überfragt war. Ja, der Protagonist Hades sticht heraus, da dieser anscheinend nicht so sehr von der Party begeistert ist. Auch sein Gegenpart Persephone sticht etwas heraus aber für mich selbst war es trotz allem etwas verwirrend. Die Idee, dass die Götter sich nicht eben nur äußerlich unterscheiden, sondern auch von den Farben her, gefällt mir zwar gut aber bei all den vielen Charakteren war ich dennoch etwas überfragt. 
Sobald man sich jedoch auf die Charaktere eingelassen hat und mit ihnen warm geworden ist, fallen einem sofort Kleinigkeiten auf, die sich als Vorteil der Protagonisten entpuppen und sie in ein gutes Licht rücken. So wird der Herrscher der Unterwelt Hades doch von einem etwas anderen Licht gezeigt und sorgt für positives Aufsehen. 

Mit dem angenehmen Zeichen- und Schreibstil, schwebt der Leser über die Seiten, während ich mich selbst ehrlich gesagt nicht satt sehen konnte, war ich etwas enttäuscht, als ich die letzten Seiten erreicht habe, da ich unbedingt mehr haben wollte. Dabei hat die Geschichte bereits viele Seiten, die komplett genutzt wurden. Trotz allem hat die Geschichte etwas fesselndes an sich, dafür sorgt eine gewisse Leichtigkeit. Anders kann ich es nicht beschreiben, da die Geschichte auf mich ungezwungen und ehrlich wirkt. Trotz allem werden auch Situationen genutzt, die den Leser triggern könnten. Doch auch mit den Punkten, die eben triggern könnten, wurde sorgsam umgegangen. 

Die Protagonistin Persephone macht auch auf mich einen einfachen und tatsächlich unkomplizierten Eindruck. Sie scheint die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Wenn ich daran denke, was alles im Reich von Hades existiert (Ja, ich nehme da tatsächlich die Vorlage von Hercules haha), würde ich bestimmt nicht die Ruhe in Person sein, wenn ich mich dort zum ersten Mal aufhalten würde. Schon gar nicht als einfache Sterbliche. Von daher weiß ich nicht, ob es sich nur um Naivität handelt oder eben um eine offene und herzliche Seele, die vieles auf sich zukommen lässt, ohne voreilige Schlüsse voran geht und sich nicht von negativen Dingen beeinflussen lässt. Gewisser Weise bin ich natürlich auch neugierig auf ihre Entwicklung. 
Mit dem Gegenpart Hades, haben wir vermutlich vieles vor Augen, sei es die Disney Version von Hercules oder eigene Vorstellungen, die man eben von dem Herren der Unterwelt haben kann. Mit vielen hätte ich gerechnet aber nicht mit einem Hades, der gewisser Weise auf mich ebenfalls einen ruhigen Eindruck macht. 

Die Entwicklung der Geschichte finde ich selbst etwas verwirrend. Ich kann nicht sagen, ob es an den vielen Charakteren lag, mit denen ich erst warm werden wurde oder an etwas anderem. Natürlich sind die Zeichnungen schön anzusehen und haben etwas leichtes und angenehmes an sich. Auch die Tatsache, dass sich die vielen Götter nicht nur von ihrem individuellen Aussehen sondern auch von ihrer allgemeinen Ausstrahlung und Verhalten unterscheiden, hat mir natürlich sehr gut gefallen. Doch die Geschichte selbst konnte mich irgendwie nicht abheben oder erreichen. Ich musste die Geschichte wiederholend durchblättern, um mich irgendwie darauf einlassen zu können aber für mich selbst war es nicht unbedingt das wahre. 



Fazit:  Lore Olympus entführt den Leser tief in die Welt der Götter und zeigt nicht nur die zahlreichen Götter von einer vermutlich anderen Seite, wie wir sie erwarten würden. Durchaus könnte man von dem einfachen Verhaltensmuster Person A verliebt sich in Person B aber irgendetwas hindert sie an ihrem Glück. Allerdings zeigt die Geschichte in Lore Olympus noch so vieles mehr, womit sich der Leser nach und nach anfreunden kann. Der Zeichenstil ist für den Anfang vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aber überzeugt definitiv mit seiner persönlichen und wiedererkennenden Art, die man nicht so oft gesehen hat. 


 Eckdaten

Release:  28. Oktober 2022
Format: Hardcover
Genre: Graphic Novel, Romantik
Verlag: Lyx-Verlag
ISBN: 978-3-7363-1874-8
Preis: 24 € [D]

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