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6. Dezember 2021

[Rezension] Colleen Hoover - Layla

 

 



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Inhalt:
Wie weit bist du bereit, für die große Liebe zu gehen?

Auf der Hochzeit von Laylas Schwester lernen sie sich kennen und lieben: Leeds, der seinen Lebensunterhalt als Musiker verdient, und Layla. Es ist eine Amour fou - bis zu dem Tag, an dem Leed's eifersüchtige Ex-Freundin versucht, Layla zu erschießen. Danach ist Layla nicht mehr sie selbst. Um die Beziehung zu retten und Layla zu stabilisieren, mietet Leeds das Haus, in dem sie sich kennengelernt haben. Doch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Laylas Zustand verschlechtert sich zusehends - so sehr, dass Leeds zu außergewöhnlichen Mitteln greifen muss, damit ihr beider Leben nicht völlig außer Kontrolle gerät...
Quelle: Verlag

Erster Satz:
Bevor ich runtergegangen bin, habe ich Layla mit zwei Schichten Gaffa-Tape den Mund verklebt, trotzdem sind ihre gedämpften Schreie immer noch zu hören, als ich mich mit dem Mann an den Küchentisch setze.
Als ich diesen Satz gelesen habe, dachte ich zum einem, das dies mal eine interessante und erschreckende Art ist, eine Geschichte anzufangen und zum anderen, dass es zum Teil Hoovers Art ist, Geschichten zu schreiben. Bei Hoovers Büchern weiß der Leser oder sollte er wissen, dass sie keinen Bogen um Tabu-Themen macht. Zumindest war es zuvor der Fall.
Mit Layla wagt sich die Autorin an ein neues Thema und Gebiet. Zwar gibt es auf diesem Gebiet genug Filme und bestimmt auch Bücher, somit erfindet die Autorin nichts Neues und verpackt es in ihrer Geschichte dennoch interesant.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Leeds und Layla. Anders als bereits auf den ersten Seiten etwas von den Protagonisten zu erfharen, befindet sich der Leser direkt im eigentlichen Geschehen. Möglicher Weise wirkt das erste Kapitel etwas überrumpelnd. In Büchern deser Genre ist es schließlich ein ungewohnter Start in die Geschichte. So empfinde ich es zumindest, da ich es so gewohnt bin, dass die Protagonisten sich zwar mitten im Geschehen befinden aber der Leser dennoch mit einem "Hey, ich bin XY und dies ist meine Geschichte" begrüßt wird.
Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart - oder zwischen Vergangenheit und Befragung. In der Vergangenheit lernen sich Layla und Leedsauf der Hochzeit von Laylas Schwester kennen. Ob die Chemie zwischen den beiden wirklich stimmt, habe ich ehrlich gesagt nicht so gemerkt aber die Sympathie zwischen den beiden scheint zu stimmen. Alles soweit eine typische Hoover-Geschichte, die sich gut lesen lässt und gut anfühlt, weil das vertraute "Hoover-Feeling" aufkommt.

Doch die Geschichte nimmt im Laufe der Kapitel eine andere Wendung an. Durch einen Vorfall sieht der Protagonist sich durch eigene Vorwürfe dazu gezwungen, mit Layla zu dem Ort zurück zukehren, an dem alles mit den beiden begonnen hat. An sich eine gute Idee, die nicht weit hergeholt wirkt, wenn es ab dieser Stelle nicht komplett verrückt wird.
AN dieser Setelle sei gesagt, ich finde es gut, dass sich die Autorin an etwas Neues wagt aber im Laufe der Kapitel wurde mir der Protagonist immer unsympathischer. Ja, ich konnte verstehen, dass es toll und interessant ist, sich auf etwas Neues einzulassen - aber dies tat er mit jedem Mal ohne Rücksicht auf Verluste. Er setzte seine Loyalität und die Gesundheit einer Person aufs Spiel, nur um sich dieser Neugierde zu beugen und seine Gier im puren Egoismus zu befriedigen. Das ist noch nicht mal weit hergeholt (haha).

Natürlich gibt es immer Wendungen in Hoovers Werken aber der Weg dahin, mit den widerlichen Gelösten des Protagonisten ließ mich schütteln. Wirklich.
Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich einem Freund mit Sprachnachrichten zugespamt, weil ich ehrlich gesagt nicht begreifen wollte, was ich da gelesen habe.
Danach habe ich Bookstagram nach Meinungen durchgesucht, die sich zufrieden über das Ende äußern. Mich ließ es ehrlich gesagt mit einem Mindfuck zurück. Anders kann ich es wirklich nicht beschreiben. Ich bin bereits vieles von der Autorin gewohnt und war auf vieles gefasst, als ich die ersten Seiten von Layla gelesen habe aber NICHT auf das!

Mir gefiel der Anfang doppelt so besser als das Ende. Trotz allem konnte ich während der Kapitel keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. Das einzige, das mir tatsächlich gefiel war die neue Atmosphäre und der gewohnt gute Schreibstil.

Fazit: Layla habe ich mit großen Erwartungen begonnen, die immer weiter in den Hintergrund rückten. Die - für diese Autorin - neue Thematik ist gut umgesetzt. Der Wechsel zwischen den Zeiten ist gut gelungen. Diese geannten Fakten und der gewohnt gute Schreibstil, ist jedoch das einzige, was ich wirklich loben kann. Das Buch ist definitiv eine Frage des Geschmacks.

Eckdaten

Release: 20. Oktober 2021
Format: Klappenbroschur
Genre: Roman
Verlag: Dtv
ISBN: 978-3-423-26308-5
Preis: 14,95 € [D] / 15,40 € [A]

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