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28. September 2016

[Rezension] Estelle Maskame - Dark Love [3]





Verlag: Heyne ISBN: 978-3-453.27065-7



Inhalt:
 
 EINE LIEBE GEGEN ALLE WIDERSTÄNDE

Ein Jahr ist vergangen seit Eden zuletzt mit Tyler gesprochen hat. Noch immer ist sie verletzt, weil er sie verlassen hat. Und wütend, weil sie sich allein den Anfeindungen all jener stellen musste, die ihre verbotene Liebe verurteilten. Zum Glück liegt nun ein herrlicher Sommer vor Eden, voller Pläne für lange Tage am Strand mit ihrer besten Freundin. Doch dann taucht Tyler plötzlich wieder auf. Was will er hier in L.A.? Und wieso sieht er sie mit seinen smaragdgrünen Augen noch immer an, als sei sie alles, was er begehrt? Denn Eden ist sich sicher: Nie mehr wird sie sich auf ihren Stiefbruder einlassen. Da macht Tyler einen ungelaublichen Vorschlag, der alles verändern könnte...
Quelle: Verlag

Klappentext:

» Jetzt würde ich ihn am liebsten küssen. Ich würde ihn so unheimlich gerne küssen, weil ich total in ihn verliebt bin. Ich spüre es mit jeder Faser meines Körpers, mit jeder einzelnen Zelle, mit meinem ganzen Wesen. Es war immer schon da, ganz gleich, wie angestrengt ich auch versucht habe, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Ich liebe ihn schon seit ich sechzehn bin... «
Quelle: Verlag






Cover: Wie auch schon bei den beiden Vorgängern, bliebt die Covergestaltung auch beim dritten Band gleich. Ich muss zugeben, dass mir diese Gestaltung, nach wie vor, nicht langweilig erscheint. Auch die Gestaltung der Fotos sticht inzwischen positiv herovr, die mit einem guten Schnappschuss eingefangen wurden. Aber da die Covergestaltung eben gleich bleibt, muss ich gestehen, dass ich das Cover weder im Internet, noch in der Buchhandlung genauer betrachtet habe.
Um so überraschter war ich dann, als ich den halb abgebildeten Tyler sah, der mit seinen smaragdgrünen Augen in die Richtung der Kamera blickt. Warum ich so überrascht war, wollt ihr wissen? Weil mir erst nach einem weiteren und genaueren Blick auf dem Cover auffiel, dass seine Augen tatsächlich smaragdrün sind! Während siene Augenfarbe beim ersten Cover eher blau ist - sich somit komplett der Beschreibung widerspricht, gestatt er beim zweiten Cover keinen Blick auf seine Augenfarbe und beim dritten Cover sind es dann endlich doch diese smaragdgrünen Augen!
Sogesehen kann ich von einer gelungenen Covergestaltung sprechen, die mich zufrieden stimmt! Denn rückblickend auf die anderen beiden Cover, war dies der einzige Punkt, den ich zu bemängeln hatte.



Inhalt: Im vorherigen Band ging es drunter unnd drüber, sodass sich Eden in diesem Band den Konsequenzen stellen muss. Natürlich ist diese alles andere als glücklich darüber, was bereits auf den ersten Seiten zu merken ist. Wenn ich an die Vorgänger denke, war ich doch überrascht darüber, dass der Leser so ernst von der Geschichte empfangen wird. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich durchaus mit einer völlig anderen Version von Eden gerechnet. Eben mit jener, die sich erneut von einer Party in die nächste stürzt - nur um dieses Mal vergessen zu können. Stattdessen wirkt es so, als hätte es der Leser mit einer anderen Protagonistin zu tun, mit einer, die mir selbst viel sympathischer erschien.
Der dritte Teil lebt von seiner Seriösität, während die beiden Vorgänger etwas von dem Partyleben, der Naivität und der Leichtfertigkeit Preis gaben. Aus diesem Grund überraschte mich nicht nur die Story, sondern auch die Autorin! Unter anderem aus dem Grund, weil es ihr geling, den Übergang weder gekünstelt noch erzwungen erscheinen zu lassne. Abermals überraschte sie mich auf eine postive Art!
Nach dem ersten Kapitel fragte ich mich bereits, ob es für die Protagonistin auch wieder Lichtmomente geben wird, da sie mir in ihrer Situation doch leid tat. Immerhin ist diese sich selbst und dem Spott ausgesetzt, sodass sie womöglich zu Entscheidungen gedrängt wird, die sie im Normalfall gar nicht treffen würde. Jene Tatsache finde ich perfekt umgesetzt. Als Leser kann man natürlich seine eigenen Einschätzungen treffen und kann sich dennoch nicht sicher sein, ob diese eintreffen oder ob es nicht zum kompletten Gegenteil kommt, sodass die Geschichte noch für einige Überraschungen gut ist.
Auch, wenn ich einsehe, dass es Eden nicht einfach hat, ihr Kummer und ihre Wut durchaus berechtigt waren, fand ich, dass sie in manchen Situationen den Hang zu Übertreibungen hatte. Gerade, als ich dachte, dass sie stark genug ist, weichen ihre Gedanken sehr ab. So kam es dazu, dass ich ihr Auftreten nicht immer ernst nehmen konnte.
Was ich an diesem Band schön fand, war der Fakt, dass nicht alle Nebencharaktete plötzlich von der Bildfläche verschwanden, als hätten sie nie eine Rolle gespielt. Auch, wenn es positive Momente gibt, ist das Band durch seine Tiefe, Gefühle, Entwicklungen der Charaktere und vorallem der Geschichte allgemein geprägt. Es ist deutlich zu merken, dass sich nicht nur die Geschichte sondern auch die Autorin gewickelt hat, sodass plötzlich völlig andere Punkte im Vordergrund stehen!



Schreibstil: Dadurch, dass die Geschichte immer noch in der Perspektive, der Protagonistin beschrieben ist, sowie durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil der Autorin, befand ich mich wieder auf Anhieb in der Geschichte, rundum der Stiefgeschwister. Die ernsten Situationen und vorallem die Gefühle der Charaktere, sind einfach zu erfassen und ermöglichen ein schnelles Lesen der Kapitel.
Der flüssige Schreibstil der Autorin, sorgt für angenehme Lesemomente, die den Leser nicht so schnell freigeben wollen. Die Konflikte, Missverständnisse und auch die Missachtung, gingen nicht an mir vorbei. Als Leser hatte ich das Gefühl, die Rolle des Beobachters zu übernehmen, während mich die Situationen immer tiefer in die Geschichte zogen. Die Tatsache, dass die Spannung und das Interesse aufrecht gehalten werden, sorgt schnell dafür, dass man in kurzer Zeit viele Kapitel hinter sich lässt. Zumindest erging es mir so, da ich mich selbst überrascht zu einer Pause zwingen musste, nachdem ich bereits zehn Kapitel verschlungen hatte.
Natürlich gibg es auch einige, negative Aspekte, die sich weniger auf Estelles Schreibstil beziehen - wie z.B. die Charakterbeschreibung, die inzwischen nicht mehr all zu sehr der Covergestaltung widespricht - aber dies ist ein anderes Thema.
Bei Estelles Schreibstil kann ich mir vorstellen, dass es noch ein weiteres Band geben könnte, während dieses aus Tylers Perspektive und garantiert spannend beschrieben ist.


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Charaktere

Eden: Auch in diesem Band, sind die positiven Entwicklungen bei der Protagonistin zu merken. Ich bin der Meinung, dass zwar Band für Band ihre schwachen Seiten zum Vorschein gekommen sind aber dass sie auch dazu gelernt hat und stärker geworden ist. Wenn sie nicht sogar an Stolz dazu gewonnen hat!
Selbst wenn, widersprüchlicher Weise, eines sehr deutlich zu spüren ist - sie ist gebrochen. Da spielt es auch keine Rolle, dass Eden reifer geworden ist und auch stärker wirkt. In manchen Fällen schwindet auch mal die Stärke , was sie widerum sympathischer wirken lässt.
Was ich zuvor noch bei Eden kritisiert hatte, wandelte sich Band für Band in positive Eigenschaften um. Oft erwischte ich mich selbst dabei, dass ich sie in einigen Situationen bewunderte, in denen sie große Stärke bewies. Sicher, hier und da habe ich ein paar Punkte bemängelt, an dessen Meinung sich immer noch nichts geändet hat, nur sind diese nicht so gravierend, als dass ich sie als störend bezeichnen könnte. Rückblickend muss ich sagen, dass sie mir als Protagonistin mit all ihren Stärken und Schwächen und vorallem mit ihren Entwicklungen gefallen hat.
In diesem Fall gehe ich mit ihr, nicht all zu hart ins Gericht, wenn es um einige Situationen geht, in denen sie mir kindisch erschien. Gerade bei diesem Band fand ich es bedauerlich, dass es so schnell ein Ende fand, denn gerade von diesen Entwicklungen, hätte ich gerne viel mehr gelesen.


Tyler: Bei meiner Rezension zum zweiten Band, hatte ich bereits geschrieben, dass ich mit solch einer Entwicklung, die sich um 180 Grad wendet, nicht gerechnet habe. Wenn mich bei diesem Band eines überrascht hat, dann ist es die Ruhe, die Tyler ausstrahlt. Es wirkt so, als hätte man es mit zwei Versionen von Tyler zu tun - und ich muss zugeben, dass ich diese Version sehr gewöhnungsbedürftig fand. Nicht im negativen Sinne, denn diese Seite von ihm, gefällt mir sogar ein klein wenig besser. Unter anderem finde ich, dass auch er viel erwachsener wirkt, als es bei den vorherigen Bänden der Fall war.
Es gab einige Schritte, die er tätigte, die ich ihm vorher gar nicht zugetraut hätte. Selbst wenn ich bereits beim zweiten Band der Meinung war, dass er auch sanfte Seiten hat, gibt es bei Tyler noch so einiges mehr - was ihn für mich positiv hervor hob. Rückblickend muss ich doch schmunzeln, weil ich Tyler beim ersten Band als einen Vollidioten bezeichnet hatte.
Aus diesem Grund ginde ich eben nicht nur seine Entwicklung sehr gelungen, sondern fand auch meine Meinung interessant, die sich Kapitel für Kapitel und Band für Band änderte.
Ihr seht: es muss in einer Geschichte nicht immer von einem reichen Schnösel oder vom jemanden, der meint, alles und jeden zu bekommen, um von interessanten Charakteren und Geschichten, sprechen zu können. Tyler ist alles andere als perfekt aber lern- und entwicklungsfähig und dies hat er in der Dark Love-Reihe nicht zu knapp bewiesen.
Mach es gut, Tyler! Du hast dir einen Platz in meinem Herzen verdient!


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Fazit




Die Reihe Dark Love von Estelle Maskame, hatte meine Erwartungen übertroffen. Es gab einiges zu kritisieren aber auch Situationen, über die ich mich gefreut hatte. Selbst bei der Gestaltung des Covers, kann von einer positiven Entwicklung, die Rede sein! Die Geschichte hat eine interessante Entwicklung, während jene von den Charakteren auch deutlich zu merken ist. Als Leser habe ich nicht das Gefühl, bei diesem Band einen Fehler gemacht zu haben, da ich die Kapitel nicht überflogen, sondern Seite für Seite genossen habe.


 

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