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8. Januar 2018

[Rezension] Jessica Khoury - Ein Kuss aus Sternenstaub





Inhalt:
» Wenn du nicht die Freiheit hast zu lieben «, flüstere ich, » dann hast du überhaupt keine Freiheit. «


Und plötzlich weiß ich es. Ich weiß es seit Tagen. Seit ich ihn geküsst habe. Seit wir getanzt haben, mit angehaltenem Atem und ineinander versenkten Blicken. Seit wir im Gras gelegen haben, im Sonnenlicht. Ich weiß den genauen Moment nicht, in dem ich mich ich ihn verliebt habe, aber ich weiß, dass ich noch immer dabei bin. - Und ich will niemals damit aufhören.SIE ist die mächtigste aller Dschinnys. ER ist ein gewitzter Dieb. Gemeinsam sind sie unschlagbar. Doch wenn eine Dschinny und ein Mensch sich verlieben, erwartet sie der Tod. Also müssen die beiden, um ihr Glück UND die Freiheit zu gewinnen, alle Regeln brechen.
Quelle: Verlag




Erster Eindruck: Ich weiß auch nicht warum - aber bei diesem Cover musste ich an Aladdin denken. (Ja und es ist sehr passend!)
Ich schätze, dass es mit der Schriftart zusammen hängt. Diese wurde zwar gut gewählt aber dass der Titel das gesamte Cover einnimmt, empfinde ich dann schon als störend. Cover auf denen Personen abgebildet sind, wecken zwar in mir eine Hassliebe aber bei diesem Cover finde ich es schade, dass das Bild und der Titel nicht besser aufgeteilt wurden.
Wenn man die Schrift etwas kleiner gestaltet hätte, dann wäre das Cover zumindest bei mir besser angekommen. Würde ich nach einem Punktesystem gehen, dann würde dieses Cover nur drei von fünf Punkten von mir bekommen.


Erster Satz: Ich spüre den Jungen in dem Moment, in dem er einen Fuß in die Höhle setzt.


Zum Buch:
Bereits zu Beginn der Geschichte und nach dem ersten Kapitel, habe ich mich in einer Geschichte aus tausend und einer Nacht zurück gesetzt gefühlt. Der gewünschte Effekt ging also nicht verloren. Die umgesetzte Idee ist spannend gestaltet, während zwei interessante Charaktere aufeinander treffen. Die Beziehung der beiden passen gut in die Geschichte und ich bin froh darüber, dass diese Geschichte von dem Bad-Boy-Image verscheont bleibt, die sehr in der Jugendliteratur vertreten sein kann.
Zugegeben hat die Geschichte etwas vom bekannten Aladdin an sich und erfindet das Rad nicht an allen Stellen neu aber der persönliche Touch der Autorin, macht dennoch etwas einzigartiges aus dem Buch.
Zwar existieren eine malerische Umgebung und starke Charaktere in dieser Geschichte - aber ich hatte das Gefühl, dass der Plot etwas hinterher hing. Zumindest kam er bei mir nicht so gut an, wie es womöglich gedacht war. Einige Handlungen fand ich leider auch vorhersehbar.

Obwohl ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte an manchen Stellen etwas Schwung benötigte, um wieder in die Gänge zu kommen, handelt es sich um eine interessante und sehr fantasiereiche Geschichte, die man gelesen haben sollte, wenn man die Jugendbücher bevorzugt und gerne in fremde Welten eintaucht. Denn das Buch bietet nicht nur ein wunderbares Setting!

Charaktere: Zahra war für mich eine interessante Protagonistin, die leider auch einige Schwächen hatte.
Doch zuerst das positive: mir gefiel es sehr, dass sie sich scheinbar nicht viel aus dem "Meister und Diener"-Prinzip zu machen schien. Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl, dass sie ihrem gegenüber durchgehend unterlegen war.
Allerdings wirkte sie auf mich auch nicht wie die Frau, für die sie sich ausgibt - und ja, dies bzeiehe ich auf ihr Alter.
Trotzdem hat sie eine spannende Vergangenheit, die nicht hinter einem verschlossenen Vorhang ruht.

Aladdin hingegen enttäuschte mich leider nicht nur einmal.
Ich bin durch seine Rolle nicht automatisch von jener ausgegangen, die von der Disney-Version bekannt ist - aber ich hatte mir bei ihm eine etwas andere Art gewünscht und nicht eine, mit der man so einfach umgehen kann. Es fehlte die Herausforderung.
Seine Motive fand ich zu Beginn noch spannend, ehe ich das Gefühl hatte, dass sie sich simpler gestalteten und schließlich aus einem Grund völlig verschwanden. Aus dem Grund fand ich nicht nur sein Handeln, sondern auch ihn als Charakter sehr ziellos. Schade!

Autor:

Jessica Khoury ist syrisch - schottischer Abstammung und wollte schon als kleines Mädchen nichts lieber, als mal Autorin zu werden. Inzwischen hat sie ihr Ziel erreicht und widmet sich ausschließlich dem Schreiben. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Hunden umgeben von massenhaft Büchern und schönen Schuhen in South Carolina.
Quelle: Verlag


Die Autorin hat mit ihrem malerischen Schreibstil eine wunderbare Geschichte erschaffen. Auch wenn manche Situation voraussehbar waren, wirkte es sich nicht negativ auf die Geschichte aus. Durch ihren malerischen Schreibstil, könnte sie der Leser die Situationen, Personen, wenn nicht sogar die Orte gut vorstellen. Dabei hatte ich nicht das Gefühl, dass die Autorin zu weit ausholt oder die Vergleiche zu absurd wirken.

Auch wenn die Idee nicht neu ist, überzeugt die Autorin dennoch damit und mit ihrem Schreibstil, der in die Kinder- und Jugendliteratur passt. Die Vorlage, die die Autorin gegeben hat, ist definitiv filmreif!

Fazit: Ein Kuss aus Sternenstaub hatte zwar einige bekannte Fakten und erfand das Rad nicht an allen Stellen neu aber das Setting der Geschichte gefiel mir z.B. sehr gut!
Die Protagonistin konnte mich zum Teil überzeugen, während diese für ein wenige Frauenpower in der Geschichte sorgt. Sicher, manche Charaktere haben ihre Schwächen, doch das ist das Interessante an der Geschichte und ich bin froh darüber, dass kein durchgehender Perfektionismus in der Geschichte existierte.
Die Autorin hat einen schönen und malerischen Schreibstil, sodass sie mit diesem überzeugt und den Leser in eine Geschichte voller Fantasie hinein ziet. Genau die richtige Fantasygeschichte, mit ihren Stärken und Schwächen, für die Kinder- und Jugendliteratur.



Bewertung







Eckdaten

Originaltitel: The Forbidden Wish
Release: 10. Juli 2017
Format: Taschenbuch
Genre: Jugendliteratur, Fantasy
Seiten: 360
Verlag: CBJ
Isbn:
978-3-570-40353-2
Preis: 9,99 € [D] / 10,30 € [A]



Vielen lieben Dank an die:
und auch einen herzlichen Dank an den
CBJ-Verlag,
die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!

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