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5. Februar 2018

[Rezension] Geneva Lee - Game of Hearts [1]







Inhalt:
Wem kannst du trauen in einer Stadt voller Lügen?

Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller.
Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird - auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden - und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?
Quelle: Verlag






Erster Eindruck: Das Cover passt sehr gut zum gewählten Ort des Geschehens, während es durch die dargestellte Nacht noch besser zur Geltung kommt. Ich war zwar selbst noch nicht in Vegas aber durch all die Serien, Filme, Bilder und Beschreibungen, habe ich stets eine leuchtende Stadt vor Augen - die eben auch auf dem Cover abgebildet ist und den Vorstellungen entspricht.
Der Titel kommt nicht nur durch den schwarzen Hintergrund, sondern durch die auffällige Farbe besser zur Geltung. Dabei muss ich sagen, dass es weniger glitzert, als ich anfangs gedacht hatte, nachdem ich das Cover im Internet gesehen hatte.
Dies ist für mich aber kein Grund für ein Punktabzug oder ähnliches, da es schließlich schön anzusehen ist und ich ohnehin nicht der Fan von Glitzer, Feenstaub und Einhornpüpse bin.


Erster Satz: Mit Fehlern habe ich mich nie lange aufgehalten.


Zum Buch:
Zu Beginn muss ich sofort sagen, dass mir die Kapitelgestaltung sehr gut gefällt! Anstatt jedes Kapitel zu nummerieren, beginnt jedes neue Kapitel mit einer schwarzen Seiten, sodass den Augen auch mal etwas anderes geboten wird. Gerade bei dem Buch von Geneva Lee hat es mich positiv überrascht.

Inhaltlich schien die Protagonistin dafür leider nichts neues oder einzigartiges zu zeigen. Wie üblich hat die Protagonistin weder eine einfache Vergangenheit noch eine einfache Zeit vor sich. Unbeabsichtigt findet sich Emma plötzlich in einer Situation a lá "Sherlock Holmes" oder "CSI" wieder. Zugegeben gefiel mir diese überraschende Wendung sehr - gerade aus dem Grund, weil in der Geschichte auch für prickelnde Momente gesorgt ist und ich damit gerechnet hatte, dass sich der Fokus zu sehr auf letzteres konzentrieren würde.

Auch die Charaktere sowie ihre Geschichte und "Abstammung" fand ich interessant dargestellt. Durchaus gehen sie im Plot nicht unter - genau so wenig, wie der Plot nicht durch die prickelnden Momente zerstört wird oder untergeht.
Ich erwähne gerne noch einmal, dass es mir sehr gut gefallen hat, weil ich mir bei dieser Autorin nicht immer sicher bin.

Der Fokus der Geschichte richtete sich mehr auf die Spannung, anstatt sich nur auf Erotik zu beruhen. Meiner Meinung nach gelingt es der Autorin um einiges besser, anstatt prickelnde Momente erschaffen zu wollen.


Charaktere: Emma war für mich eine - ebenfalls - positive Überraschung. Obwohl sie keine einfache Vergangenheit hinter sich hat und ihre Gegenwart auch nicht unbedingt rosig aussieht, macht es nicht den Anschein, als würde sie sich stets selbst bemitleiden oder sich zu sehr gehen lassen.
Stattdessen weiß sie, wann ein Schlussstrich gezogen werden muss, während sie anderen die Stirn bieten kann. Selbst im Bezug ihrer neuen Bekanntschaft, habe ich nicht negatives wahrgenommen.
Bezüglich jener Situation gehen die Meinungen zwar weit auseinander aber auf Emma bezogen, muss ich sagen, dass ich sie sogar verstheen und es ihr somit nicht übel nehmen konnte.
Unter anderem bekommt sie als Protagonistin einen dicken Pluspunkt von mir, weil sie sich nicht selbst als amres und hilfloses Mädchen darstellt.

Jamie hingegen hatte es mir anfangs schwer gemacht.
Ich glaube, dass ich automatisch nach dem Gegenteil jener Charakterbeschreibung suche - gerade dann, wenn sie mir zu perfekt erscheint. Allerdings muss ich gestehen, dass auch er mir sehr gut gefallen hat. Sein Leben stellt einen großen Kontrast zu Emmas Leben dar aber ich hatte nicht das Gefühl, dass seine Gestalt dafür zu wider wirkt.
Er scheint nicht auf andere hinab zu sehen und hat eine neckende Art an sich, die auf mich normal und passend wirkt. Auch wenn sein Status sich unterscheidet, merkt man durch ihn sehr gut, dass Geld allein nicht glücklich macht.
Auch Jamies Beschützerinstinkt und die Tatsache, wie er seine eigene Person durch Emma zeigt, fand ich weder störend noch unpassend, stattdessen bin ich neugierig darauf, welche Seiten sie von ihm noch hervor bringen kann.
Autor:

Geneva Lee ist eine hoffnungslose Romantikerin und liebt Geschichten mit starken, gefährlichen Helden. Mit ihrer Royal-Saga um den königlichen Bad Boy Prinz Alexander begeisterte sie die Lersinnen und stürmte die internationalen Bestseller-Listen. Geneva Lee lebt gemeinsam mit ihrer Familie im Mittleren Westen der USA.
Quelle: Verlag


Geneva Lee konnte mich mit ihrer Roya-Saga zwar nicht begeistern oder überzeugen - aber sie änderte meine Meinung durch "Secret Sins" (Rezension zu Secret Sins) und erstrecht durch Game of Hearts. Die beziehung zwischen den Charakteren hat mir sehr gut geflalen und kam mir auch gut ausgearbeitet vor.
Die Situationen sind nicht durch Widerholungen geprägt und werden auch nicht durch vulgäre Konversationen zerstört.

Durch die Ich-Form rutscht der Leser in eine empathische Perspektive der Protagonistin. Auch wenn für Drama gesorgt ist, wirkt dies eher für eine aufkommende Spannung anstatt für eine Abschreckung.
Wie gesagt, war ich bisher nicht in Vegas aber ich finde, dass die Autorin den Ort passend beschrieben hat, sodass man sich die jeweiligen Situationen und Orte noch besser vorstellen konnte. Auch die unterschiedlich dargestellten Lebenssituationen der Protagonisten fand ich interessant.

Um Jamies Leben etwas besser zur Geltung bringen zu können, hätte einiges aus seiner Perspektive beschrieben werden können - aber da es der erste Teil der Reihe ist, möchte ich mich diesbezüglich mit meiner Meinung noch etwas zurück halten.
Allerdings fand ich für den ersten Teil Emmas Perspektive ausreichend genug, da es nicht den Anscheint machte, als würde der Leser gar nichts von Jamie geboten bekommen. Das genaue Gegenteil ist der Fall.


Fazit: Game of Hearts war für mich eine sehr überraschende und positive Geschichte.
Während ich durch diese Autorin immer noch die Geschichte von der 'Royal-Saga' vor  mir habe - die mich nicht positiv gestimmt hatte - finde ich, dass die Autorin sich positiv entschwickelt hat.
Jedenfalls gehe ich dabei von ihren Ideen und ihrem Schreibstil aus. Zugegeben ist der Cliffhanger sehr mies (im Zusammenhang darauf, lange auf die Fortsetzung warten zu müssen!) und gerade deswegen hatte ich mir mehr Seiten gewünscht aber es wirkt sich für mich positiv auf die Reihe aus, sodass ich natürlich wissen möchte, wie es weiter geht.



Bewertung








Eckdaten

Originaltitel: By Invitation Only
Release: 18. Dezember 2017

Reihe: 1/3
Format: Klappenbroschur
Genre: Roman, Romantik, Drama
Seiten: 300
Verlag: Blanvalet
Isbn:
978-3-7341-0483-1
Preis: 9,99 € [D] / 10,30 € [A]


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