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11. Dezember 2015

[Buch-Rezension] A.G. Howard - Dark Wonderland - Herzkönigin

A.G. Howard
Dark Wonderland - Herzkönigin






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FORMAT: Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
GENRE: Dark Fantasy
RELEASE: November 2014
ISBN: 978-3-570-16319-1
VERLAG: cbt
SEITEN: 462  = 21 Kapitel
PREIS: 17,99€[D], 18,50€[A]

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Inhaltsangabe:
Alyssa hört Blumen und Insekten flüstern, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell - besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice verschuldet hat. Durch einen Riss in einem Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt und zieht dabei ihren besten Freund und große Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen?

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Klapptext: Alyssa Gardner hört das Flüstern von Blume und Insekten. Diese Wahnvorstellungen behält sie für sich, doch sie kennt ihr Schicksal: Auch sie wird verrückt, genau wie ihre Mutter. Denn seit ihre Urururgroßmutter, Alice Liddell, Lewis Carroll von ihren seltsamen Träumen erzählt hat, die ihn zu seinem Werk "Alice im Wunderland" inspiriert haben, scheint ein Fluch auf ihrer Familie zu lasten. Doch dann findet Alyssa heraus, dass diese Träume vielleicht gar nicht so verrückt waren. Und vielleicht auch keine Träume. Denn Wunderland gibt es wirklich. Und Alyssa muss durch den Spiegel reisen, um den Fluch zu brechen.
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● MEINE MEINUNG ●
Anders als sonst bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, als ich mich bei einigen Usern auf Instagram durchgeklickt habe. Zwar hatte die Person nur das Cover auf dem Bild gezeigt und nichts über das Buch verraten aber es war trotzdem Liebe auf den ersten Blick. Gerade weil ich ein Fable für Alice im Wunderland habe und gerade die düsteren Versionen mag. Ich muss bei diesem Zusammenhang nur an die Version von American MC Gees denken - aber das ist eine andere Geschichte.
Wird befinden uns in der Rolle von Alyssa Gardner, die im ersten Moment einen ganz normalen Eindruck macht. Wenn man von der Tatsache absieht, dass sie Insekten sammelt, sie für ihre individuelle Kunst nutzt und Bilder im Kopf hat ohne den Ursprung davon zu kennen. Ein einfaches Leben hat die Propagonistin nicht, denn in ihrem Umfeld ist es bekannt, dass sie mit DER Alice Liddell verwandt ist, sodass der Spott nicht lange auf sich warten lässt.
Als wäre das nicht genug, so herrscht innerhalb ihrer Familie auch keine wirkliche Normalität. Diese scheint sie nur mit ihrem besten Freund - Jebediah - erleben zu können, mit dem sie das gleiche Hobby teilt: Skateboard fahren. Doch das Verhalten zwischen den beiden ist zugleich angespannt. Trotzdem ist dies für Jeb kein Grund, den Kontakt zu Alyssa zu meiden. Ähnlich wie die Tatsache, dass er über den Zustand von Alison - Alyssas Mutter - Bescheid weiß und jene ebenfalls kein Grund für ihn ist, sich von Alyssa fern zu halten. Als Alyssa ihre Mutter besucht und ihren Zustand beobachtet, der sich zunehmend verschlechtert, beschäftigt sie sich mit der Frage und Sorge, wie viel Zeit ihr noch bleiben würde, bis der Fluch auch bei ihr ausbricht. Jenem scheint sie näher zu kommen, als sie selbst ahnt, bis sie sich mittem im Geschehen und im Wunderland befindet.

Das Dark Wonderland
Und ab diesem Punkt beginnt der spannende Part. Bereits der Anfang gefiel mir sehr, weil die Propagonistin nicht als ein Mauerblümchen dargestellt wird und auf die Hauptpunkte hingewiesen wurden. Der Schreibstil hat eine angenehme Wirkung und hat mich auf Anhieb in das Geschehen eingesogen. Die Schauplätze sind aus Alice im Wunderland bekannt, die nachvollziehbar beschrieben wurden. Außerdem hat mich diese düstere Seite in den Bann gezogen. Die Charaktere aus  Alice im Wunderland  wurden dementsprechend angepasst, sodass ich manchmal das Gefühl der Übertreibung hatte aber es dennoch passend fand, sodass die Geschichte ihrem Titel gerecht wird. Jenen Grund für ihr Dasein im Wunderland erfährt Alyssa Stück für Stück, sodass sie sich nicht nur Prüfungen sondern auch sich selbst stellen muss.

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● Charaktere ●


Alyssa Gardner
Die Propagonistin hat es nicht leicht, da sie mit Alice Liddell verwandt ist und somit dem Spott ausgesetzt ist. Dennoch zeigt sie eine gewisse Stärke und Entschlossenheit von sich. Auch wenn sich diese vorerst auf ihr Hobby das Skateboard fahren bezieht. In so einem Moment wirkt sie sogar normal und widerspricht den Aussagen, denen sie ausgesetzt ist.
Vom Skateboard fahren abgesehen, gibt es noch eine Tätigkeit, der sie gerne nachgeht und das ist das Sammeln von Insekten, um daraus Mosaik-Kunstwerke anzufertigen. Klingt schräg? Ist es auch! Ihre Familiengeschichte sorgt auch nicht unbedingt für ein gutes Licht, dass auf sie geworfen wird. Das heißt, wenn es um manche Personen in ihrem Umfeld geht.
Ich fand sie interessant aber ich muss dabei anmerken, dass die Tatsache mit dem Wunderland mehr dazu beigetragen hat, als ihr normales Leben. Auf Letzteres bezogen hätte ich zu mir gesagt: "My, die Arme, muss das alles durchstehen aber sie hat dennoch eine coole Art an sich." und dabei wäre es geblieben.
Doch der Part mit dem Wunderland macht es interessanter. Gerade weil sie dort auch andere Seiten von sich zeigt, woran ein gewisser Einfluss nicht ganz unschuldig ist.

Jebediah Holt

Jebediah Holt ist jener Freund von Alyssa, der mit ihr das gleiche Hobby teilt und mit ihr zusammen im Ausland hätte studieren können.
Jebediah - auch Jeb genannt - ist zweieinhalb Jahre älter als Alyssa und kümmert sich aufmerksam um diese. Obwohl er ebenfalls keine angenehme Vergangenheit hat, ist sein Lebenswille vorhanden und gleichzeitig strahlt er etwas Angenehmes aus.
Im Laufe der Geschichte nimmt auch er eine wichtige Rolle an und hat mich enttäuscht. Ich hadere mit mir selbst, ob es eben daran liegt, dass mir ein gewisser Charakter mehr gefällt oder ob es allgemein mit Jebediahs Verhalten zusammen hängt.
Mit ruhigen Gewissen kann ich sagen, dass ihm die Rolle als Freund/bester Freund gerecht wird aber das war es dann auch schon wieder. Und das obwohl er sich so sehr um Alyssa kümmert und eine bestimmte Rolle übernimmt. Selbst diese hat nicht gereicht, um mich vollends zu überzeugen.

Morpheus
Obwohl dieser vorerst als Illusion zu bemerken ist, dessen Stimme jedoch deutlich zu vernehmen ist, hat er mich neugierig gemacht. Eine Motte, die mit Alyssa reden kann aber auf der anderen Seite auch menschlich ist. Morpheus wird mit einer porzellanbleichen Haut, schulterlangen Haar, schwarze Augen und mit einer Größe beschrieben, die ungefähr mit der von Jeb übereinstimmt.
Morpheus ist einer der Sorte, die nicht lange um den heißen Brei spricht. Sein Auftreten sorgt dafür, dass er völlig anders auftritt, als es bei seinen Illusionen der Fall war. So werden seine Beweggründe bezüglich seines Verhaltens, welches er Alyssa gegenüber zeigt, wenig später deutlich. So wie die Tatsache, dass der Kontakt zwischen ihm und Alyssa schon länger besteht. Aus diesem Grund hätte man meinen können, dass er sich anders zeigt. Dass er sich dementsprechend verhalten würde.
Stattdessen wirkt er selbst ihr gegenüber überheblich. Und wenn er mal Reue zeigt, so ist es im ersten Moment nicht ganz deutlich, ob er diese vom Herzen oder nur aus dem Grund zeigt, um seine Vorteile nutzen zu können.
Ich finde, dass es mit ihm ein reines hin und her ist, weil dem Leser auch nicht mehr verraten wird, wie es bei Alyssa der Fall ist. Obwohl es für ihn nur einen Grund gab, hätte dieser ihn gut reden müssen aber es zeigt eher seinen Egoismus. Trotzdem hatte ich mich ungerne von ihm beim Lesen losgerissen. Er hat das, was Jeb fehlt und ich kann es noch nicht einmal genau beschreiben.
Das gewisse Etwas? Die düstere Erscheinung? Oder ergeht es nur mir so?
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● FAZIT ●
Der erste Teil von Dark Wonderland hat mich bis zum Schluss überzeugt. Als ich den Inhalt gelesen und das Cover gesehen habe, bin ich mit zu vielen Erwartungen voran gegangen, die jedoch erfüllt wurden. Ja, sogar übertroffen und ich möchte dabei nicht übertrieben klingen. Vom Anfang bis zum Schluss hatte ich das Gefühl, mitten im Geschen zu sein.
Ich hatte mich mit einigen Charakteren wirklich verbunden gefühlt. Wobei ich schon fand, dass ein Charakter den Hang zu Übertreibungen hatte. Ich habe das Buch ungerne zur Seite gelegt und wollte immer wieder ein weiteres Kapitel lesen und das hat mir gefehlt. Ein Buch, dass ich ungerne aus der Hand lege und welches mich so sehr in seinen Bann zieht, dass ich enttäuscht darüber war, es endgültig zu zuklappen.
Wer also auch sehr gerne in andere Welten eintaucht und sich ungerne aus der Geschichte ziehen lässt, den kann ich das Buch nahe legen, gerade weil dieser Teil der Beginn einer spannenden Serie sein könnte.

● BEWERTUNG ● 

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Spannung ●●●●●
Romantik ●●●●○
Humor ●●●○○
Trauer ●●●●○
Action ●●●●○
Gewalt ●●●○○
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Cover ●●●●●
Inhalt ●●●●●
Charaktere ●●●●○
Schreibstil ●●●●○








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