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23. November 2017

[Rezension] Nadine Roth - Same Love [1]





Inhalt:
LOVE IS LOVE

Die siebzehnjährige Sam will nur eins in ihrem Leben: glücklich sein. Doch wenn sie in den Armen ihres Freundes liegt, ist sie ganz und gar nicht glücklich. Es fühlt sich falsch an. Unvollständig. Erst als die neue Schülerin Romy wie ein Wirbelwind nicht nur ins Klassenzimmer, sondern auch in Sams Leben platzt, sind da mit einem Mal die Gefühle, die sie sich bei Robin so sehnlich gewünscht hat. Die sich richtig anfühlen und vor denen Sam sich dennoch fürchtet. Es kann doch nicht sein, dass sie sich ausgerechnet in eine Frau verliebt! Oder doch? Und selbst wenn - hat diese Liebe überhaupt eine Chance in einer Welt voller Intoleranz, Vorurteilen und Tabus?
Quelle: Verlag







Erster Eindruck: Ich mag dieses Cover unter anderem aus dem Grund, weil mich die Gestaltung an Colleen Hoovers Werk "Maybe Someday" erinnert. Das Cover ist schön anzusehen, während der Hintergrund eine angenehme Art an sich hat.
Auch, dass der Titel nicht in Reih und Glied aufgelistet wurde, verspricht Abwechslung. Die Aufmerksamkeit lenkt sich sehr auf den Titel, während ich die gewählte Farbe für den Autor leider unpassend finde. In schwarz wäre es einheitlicher gewesen, weiß wirkt für mich nicht nur auf dem Hintergrund unpassend, sondern auch allgemein zum Titel.
Dennoch ist das Buch auf jeden Fall ein Hingucker, der den Leser - zumindest mich - näher an das Buch heran lockt.




Erster Satz: Ich wünschte, ich wäre ein Schmetterling.

Zum Buch: Same Love erzählt die Geschichte von einer jungen Protagonistin, die ein normales Leben führt. Jene ist seit Jahren mit ihrem Freund zusammen und führt nach außen hin eine glückliche Beziehung. Das heißt, zumindest wirkt ihr Freund Robin in der Beziehung glücklich. Interessanter wird es, als Romy auf der Bildfläche erscheint und Sams Leben im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellt.

Schnell aber doch interessant richtet sich die Geschichte auf Selbstkonflikte, Vernunft und wie eintönig und negativ die Gesellschaft doch sein kann.
Der Leser begibt sich mit der Protagonistin auf eine Reise, die sich emotional gestaltet, die Sam allerdings auch zu sich selbst finden lässt. Ob sie selbst damit zufrieden ist, mag ich nicht verraten aber ich fand es realistisch und interessant dargestellt.
An manchen Stellen schienen mir die Reaktionen zu übertrieben zu sein aber da das gewählte Thema der Geschichte, ein Thema ist, dessen Meinungen darüber bis heute noch weit auseinander gehen - wurden die Reaktionen zumindest in dem Zusammenhang 'optimal' gewählt. Ob ich es gut finde, ist eine ganz andere Sache.

Die Entwicklung der Geschichte fand ich gut umgesetzt - unter anderem auch aus dem Grund, da es mein erstes Buch ist, das ich über jenes Thema gelesen habe. Obwohl...es ist mein zweites gelesenes Buch...
Allerdings wird bei Same Love genauer und viel emotionaler darauf eingegangen. Die Geschichte allgemein hatte für mich dennoch einen frischen und vor allem angenehmen Wind und sie bringt viele aber spannende Wendungen auf!


Charaktere: Mit Sam hatte ich es tatsächlich nicht leicht.
Ja, sie macht einen lieben und unkomplizierten Eindruck - allerdings scheint sie nciht zu sich selbst zu stehen und damit habe ich ein großes Problem.
Stets das Leugnen und Verdrängen sowie sich selbst etwas vorzumachen, hat noch nie jemanden geholfen und lässt den Charakter zu negativ erscheinen. Letzteres war bei ihr zwar nicht der Fall aber ich hätte gerne gesehen, wie sie sich den Fakten nähert, anstatt sie abzulehnen!
Nach und nach konnte ich sie dennoch lieb gewinnen, woran ihre mutigen Schritte nicht ganz unschuldig waren. Abgesehen davon gefiel mir ihre unauffällige Art.

Romy hat mich durch ihre Art irgendwie an Chloe erinnert. Falls ihr Chloe aus dem Spiel Life is Strange kennen solltet.
Dies war wohl einer der Gründe, warum sie mir sympathisch war. Romy scheint selten ruhig auf den Beinen stehen zu können und ich hatte das Gefühl, dass jede Situation mit ihr geradezu nach Action schreit und sie verspricht!
Meiner Meinung nach war der Wind, der in der Geschichte wehte, ihr zu verdanken und das nicht nur wegen ihrem Auftauchen, sondern wegen ihrer gesamten Art.

Robin alias Sams Freund ist jene Gestalt, die ich von Anfang an nicht leiden konnte!
Ja, jede Geschichte braucht einen Bösewicht und einen Helden. Bei Robin war es von Anfang an klar, wewlche Rolle er annehmen würde - dies tat mir auf eine gewisse Art sogar leid.
Während gerade bei Sam charakterliche Entwicklungen zu merken sind, bleibt Robin auf dem gleichen und unsympathischen Stand. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Charakter in einer Geschichte so unmenschlich auftreten kann. Umso mehr habe ich mich über Sams Entwicklung gefreut!
Sorry Robin aber...solch einen Charakter braucht keiner in einer Geschichte oder im Leben!

Autor:


Nadine Roth wurde 1993 geboren, lebt in Baden-Württemberg und arbeitet als Bürokauffrau in der Nähe ihres Heimatdorfes. Durch die  'Bis(s)-Saga' entdeckte sie das Lesen für sich und später auch das Bloggen. Im Alter von 15 Jahren begann sie selbst zu schreiben, was zunächst nicht mehr als ein Hobby war. Im September 2015 entwickelte sie die Idee zu ihrem Debüt 'Bloody Mary', das sie im April 2016 fertigstellte. Nach einigem Zuspuch von ihren Freunden, entschloss sie sich dazu, das Buch zu veröffentlichen. Schon jetzt hat sie Ideen für weitere Projekte.
Quelle: Verlag


Das erste, dass mir zu dieser Autorin in den Sinn kam und ich an dieser Stelle erwähnen muss, war folgendes: 'Die Autorin geht mit der Zeit.'
Sie geht nicht nur mit der Zeit, sondern fasst dies auch auf eine angenehme Art in ihrer Geschichte zusammen.

Der Leser liest die Geschichte - mit einer Ausnahme - aus Sams Perspektive, die Situationen sowie Emotionen sehr gut zusammenfasst. Durch ihre realistische und gut vorstellbare Art zu schreiben, flog ich beinahe von Kapitel zu Kapitel. Auch die Kapitelgestaltung und einige Extras, bieten Abwechslung und etwas für die Augen. In diesem Zusammenhang sehe ich gerne von einigen Tippfehlern ab.

Auch wenn es heutzutage nicht kritisch angesehen werden sollte, finde ich es mutig, dass sie über ihre gewählte Thematik schreibt, die sie so realistisch in ihre Geschichte einbringt, sodass der Leser dennoch vom Alltag abschalten kann:
Abgesehen von eingien Fehlern, gefiel mir ihr flüssiger Schreibstil und ihre Ideen, sowie die Hilfe für die Illustrationen sehr!


Fazit: Dank Same Love bin ich nicht nur auf eine Fortsetzung, sondern auch auf Bloody Mary gespannt - ebenfalls von dieser Autorin verfasst.
Ein interessantes Thema, dass ich in dieser Geschichte realistisch ausbreitet und leider noch bis heute auf taube Ohren stößt. Die Geschichte bietet individuelle Charaktere, die zum lieben aber auch zum hassen einladen.
Same Love ist eine schöne und gefühlvolle Geschichte, die freischen Wind in die Welt der Bücher einbringt.



Bewertung






Eckdaten

Release: 1. September 2017
Format: Taschenbuch
Genre: New Adult, Slice of Life, Drama, Romantik
Seiten: 470
Verlag: Sternensand
Isbn:
978-3-906829-41-8
Preis: 14,95 €

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